Tägliche Meditationen
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Sonntag,
25. Juni 2017

Live in the Light - "Lebe im Licht"

Zwölfter Sonntag im Jahreskreis

Renee Pomarico, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mt 10,26-33
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Fürchtet euch nicht vor den Menschen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

Einführendes Gebet: Lieber Gott, ich glaube an dich, ich liebe dich, ich hoffe auf dich. Öffne mein Herz. Stärke meinen Willen. Lehre mich, mit anderen barmherzig zu sein.

Bitte: Herr, gib mir das Licht, um mit deinen Augen sehen zu können, was in mir in der Dunkelheit verborgen ist, damit es gereinigt werden kann.

1. Sei wie du bist!  "Fürchtet euch nicht vor den Menschen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird." Wir haben von den Menschen nichts zu befürchten - nicht einmal wegen unserer Unvollkommenheit, unserer Schwachheit oder unserm Versagen. Gott liebt uns, wie wir sind. Er kennt alle unsere Taten. Er weiß um unsere Gedanken, unsere Sehnsüchte und Bedürfnisse. Er hat versprochen, sich um uns zu kümmern, egal was wir uns zu Schulden kommen lassen. Er möchte, dass wir im Licht und nicht in der Dunkelheit leben. Und dass wir leben können.

2. Innere Freiheit. Ein junger Mann hatte mir gesagt, er meinte, sich selbst vor der Welt und vor anderen Menschen schützen zu müssen. Weil er in seinem Leben viele Verletzungen erlitten hatte, wollte er verhindern, dass andere ihn noch einmal verletzen. Das ging so lange, bis er sich bewusstwurde, dass er noch mehr litt, wenn er sich hinter diesem künstlichen Panzer versteckte, weil er in der Dunkelheit blieb. Gibt es etwas in deinem Leben, wovor du Angst hättest, dass es ans Licht kommt? Was denn? Vor Gott brauchst du dich jedenfalls nicht zu fürchten, denn er weiß schon alles und möchte, dass du frei, im Licht und mit ihm verbunden lebst. Alles kommt ans Licht.

3. Ein offenes Auftreten. Bemühe dich zu entdecken, wo es in dir noch dunkel ist. Versuche, es ans Licht zu bringen. Wir brauchen nicht hinter Wehrmauern in der Dunkelheit zu leben. Wir werden umso eher in Friede und Freiheit leben können, je früher unsere Augen sehen, was Jesus sieht. Wenn wir es schaffen, vor Gott unsere Armut anzunehmen, dann werden wir auch die Unvollkommenheiten anderer Personen annehmen können. Wenn bei dir nichts versteckt ist, dann bist du innerlich frei. Du kommunizierst Offenheit ohne Abwehrhaltung. Du lebst im Licht.

Gespräch mit Christus: Jesus, wenn ich alle meine Verletzungen vereint mit dir trage, verwandeln sie sich und werden zum Segen. Öffne mein Herz. Mach mich frei. Du Mann der Schmerzen, lehre mich trotz meiner Verletzungen für die andere verfügbar zu sein.

Möglicher Vorsatz: Ich spreche mit Jesus über das, was in mir verborgen ist. Ich versuche es, mit seiner Hilfe ans Licht zu bringen.

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