Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
9. Mai 2024

Ein großer Auftrag

9. Mai 2024

Christi Himmelfahrt
Hochfest

Johanna Siemens

Mk 16,15-20
In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verurteilt werden. Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und verkündeten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte das Wort durch die Zeichen, die es begleiteten.

Einführendes Gebet: Jesus, du hast deinen Platz zur Rechten deines Vaters eingenommen, erlaube auch mir, mich in deine Gegenwart zu begeben und zusammen mit allen Heiligen deinen Triumph zu feiern.

Bitte: Herr, entzünde mein Herz mit der großen Sehnsucht, dass dich alle Menschen auf dieser Welt kennenlernen.

1. Verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung! Jesus gab seinen Jüngern einen Auftrag, dessen Umsetzung völlig unmöglich schien. Sie waren nur eine Handvoll Gläubige, noch dazu verschreckt und unsicher, verschlossen in ihre Häuser. Wie sollten sie der ganzen Welt das Evangelium verkünden? – Auch heute gibt es noch fast sechs Milliarden Menschen, die Christus nicht kennen. Und selbst von den 2,2 Milliarden Menschen, die sich Christen nennen, wie viele von ihnen kennen ihn wirklich?

2. Die Zeichen, die die Verkündigung begleiten. In den letzten Jahrhunderten wurde der christliche Glaube durch die Erziehung zu Hause, durch den Religionsunterricht und die Vorbereitung auf den Empfang der Sakramente weitergegeben. Heutzutage reicht eine theoretische Weitergabe nicht mehr aus. Wie in der Urkirche, brauchen die Menschen Zeichen, Wunder und persönliche Erfahrungen. Und Gott schenkt diese auch wieder immer mehr. Wie habe ich den Glauben erfahren? Wie kann ich den Glauben weitergeben?

3. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte das Wort. Durch die Himmelfahrt verlässt Jesus uns nicht, sondern ist überall gegenwärtig und bleibt uns dadurch ganz nahe. Wenn wir es zulassen, wirkt Er durch uns, mit uns und in uns. Ja, unsere Worte allein können die Menschen niemals zum Glauben führen. Aber wenn Gott sie mit seiner Gnade bekräftigt, werden die Herzen berührt - oftmals sogar ohne Worte, allein durch eine Geste oder einen liebevollen Blick. Habe ich schon einmal erfahren, wie Gott durch mich wirkt?

Gespräch mit Christus: Jesus, wie viele Menschen um mich herum kennen deine Liebe noch nicht und schleppen sich oft mutlos durch das Leben. Erfülle mich mit deiner Freude und Liebe und lass mich dadurch ein Zeichen deiner Gegenwart unter den Menschen werden.

Vorsatz: Herr, welche Gnade möchtest du mir heute schenken, um dich weitergeben zu können? Lass meine Lippen und meine Hände segensreich für andere wirken.

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