Tägliche Meditationen
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Montag,
6. November 2023

Benachteiligte aufnehmen

6. November 2023

Montag der einunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Leonhard, Einsiedler

Dr. Christoph Kunkel

Lk 14,12-14
In jener Zeit sprach Jesus zu einem der führenden Pharisäer, der ihn zum Essen eingeladen hatte: Wenn du mittags oder abends ein Essen gibst, so lade nicht deine Freunde oder deine Brüder, deine Verwandten oder reiche Nachbarn ein; sonst laden auch sie dich ein, und damit ist dir wieder alles vergolten. Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein. Du wirst selig sein, denn sie können es dir nicht vergelten; es wird dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, Du lädst mich ein, mein Herz für andere aufzuschließen, besonders wenn sie meine ach so begrenzte Zeit beanspruchen und mir vermutlich Unannehmlichkeiten bereiten werden. Schließe mein enges Herz, das so gern auf Kontrolle besteht, weit auf für Deine besondere Gegenwart in diesen Menschen. Gib auch meinem Herzen immer eine wahrhaft katholische Weite!

Bitte: Jesus Christus, weite mein Herz.

1. Unsere Armut an überquellender Liebe überwinden. Fröhlich feiert ein jeder im geselligen Kreis der Freunde z.B. seinen Geburtstag. Bezögen sich unsere Gastfreundschaft und unsere Gedanken jedoch ausschließlich auf Unseresgleichen und schlössen wir die Welt der Bedürftigen aus, würde es – gefühlt oder nicht – arm um uns stehen. Und in Demut müssen wir bekennen: wie oft tut es das.

2. Unsere Augen nicht vor der Not verschließen. Gerade in der jetzigen Notzeit ist praktische Hilfe beim Verteilen, Betreuen und Helfen ein Zeichen christlicher Barmherzigkeit. Über Jahrhunderte hat die Kirche für "Lahme, Krüppel und Blinde" Hilfseinrichtungen gebaut und betrieben.

3. Im anderen Christus erkennen, um uns dereinst gemeinsam zu freuen. Doch bei all diesem großen Handeln prägt unseren Glauben das inwendige Schauen auf Christus, formt ER unsere Persönlichkeit in Bescheidenheit und Güte. Und tun wir dies nicht auch in dem festen, zuversichtlichen Glauben, dass wir uns dereinst alle wiedersehen werden? Dann können wir unermesslichen Dank aussenden und annehmen!

Gespräch mit Christus: HERR, lass mich die Not und Bedürftigkeit unserer Welt nicht nur bedauern, sondern mithelfen, sie zu lindern. Lass mich auch in meiner oft unbemerkten Verschlossenheit gegen Dich Ermutigung zum Wandel annehmen.

Vorsatz: Gastfreundschaft mit Glauben und Güte, offen für die Not des anderen üben.

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