Tägliche Meditationen
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Montag,
14. Januar 2019

Folgt mir nach!

Montag der ersten Woche im Jahreskreis
Hl. Felix von Nola, Priester
Hl. Berno, Bischof, Glaubensbote

P. Anton Vogelsang LC

Mk 1,14-20
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie, und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

Einführendes Gebet: Jesus, ich glaube, dass du wahrhaftig Gott bist und dass du Mensch wurdest, um uns nahe zu sein. Danke, dass du mir diese Zeit für das Gebet schenkst. Schenke mir inneren Frieden, damit ich deine Stimme hören kann und verstehe, was du mir sagen willst.

Bitte: Herr, verhilf mir zu aufrichtiger Reue und echter Umkehr.

1. Der Herr kommt. Jesus verkündete das Evangelium Gottes. Viele wissen, dass das Wort "Evangelium" aus dem Griechischen stammt und "Frohe Botschaft" bedeutet, aber wenige wissen, worin diese frohe Botschaft wirklich besteht. Der Prophet Jesaja bekam von Gott den Auftrag, dieses Evangelium mit lauter Stimme zu verkünden: "Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! … Sag den Städten in Juda: Siehe, da ist euer Gott. Siehe, GOTT, der Herr, kommt mit Macht" (Jes 40, 9-10). Frohe Botschaft heißt, dass Gott nicht mehr fern von uns, sondern in Jesus da ist, mitten unter uns. Denn Jesus ist Gott, und als solcher ist er zu uns gekommen. Das heutige Evangelium lädt uns ein, wirklich zu glauben, dass Jesus Gott ist.

2. "Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!" Gott ist nicht nur als Lehrer oder Prophet in diese Welt gekommen, um uns Werte zu vermitteln oder um uns zu zeigen, wie wir als gute Menschen leben sollten. Gott ist gekommen, um uns von unseren Sünden zu erlösen. Es gibt nur eine Sache, die uns von Gott trennt und die das Kommen des Reiches Gottes auf dieser Welt verhindert. Das sind unsere Sünden, vor allem diejenigen, auf denen wir freiwillig beharren. Darum ruft Jesus: "Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!"

3. Jesus verlangt unsere Mithilfe. Wie der heilige Augustinus sagt: "Gott hat uns zwar erschaffen ohne uns, er will uns aber nicht selig machen ohne uns." Obwohl Jesus Gott ist, verlangt er unsere Mithilfe. Wie er damals Simon und Andreas rief: "Folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen", so ruft er uns heute. Wir sind die Apostel für unsere Zeit. Was sollen wir verkünden? Das Evangelium. Das heißt, dass Gott mit uns ist. Wie können wir das glaubwürdig verkünden? Niemals nur mit unseren Worten, sondern zuerst und vor allem durch unser Zeugnis der Nächstenliebe.

Gespräch mit Christus: Jesus, meine Tage sind so angefüllt mit Aktivitäten und Lärm, dass es mir schwerfällt, auch nur über die Notwendigkeit der Umkehr des Herzens nachzudenken. Bitte hilf mir, mich von meinen Sünden und schlechten Gewohnheiten abzuwenden, indem ich mich dir zuwende und dich nachahme. Wasche ab meine Schuld, und ziehe mich näher zu dir.

Möglicher Vorsatz: Jemandem durch Wort oder Tat Zeugnis von meinem Glauben an Jesus geben.

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