Tägliche Meditationen
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Freitag,
6. Dezember 2019

Glauben

Freitag der ersten Woche im Advent
Hl. Nikolaus von Myra, Bischof

Ilona Kies, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mt 9,27-31
Als Jesus weiterging, folgten ihm zwei Blinde und schrien: Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids! Nachdem er ins Haus gegangen war, kamen die Blinden zu ihm. Er sagte zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann? Sie antworteten: Ja, Herr. Darauf berührte er ihre Augen und sagte: Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen. Da wurden ihre Augen geöffnet. Jesus aber befahl ihnen: Nehmt euch in Acht! Niemand darf es erfahren. Doch sie gingen weg und erzählten von ihm in der ganzen Gegend.

Einführendes Gebet: Jesus, in meinem Herzen gibt es auch dunkle Ecken. Komm in diese Ecken und lass dein Licht dort erstrahlen. Mach heil, was der Heilung bedarf und öffne, wo ich selber nicht öffnen kann.

Bitte: Ich bitte dich, wirke so in mir, dass sich eine tiefe Sehnsucht nach dir wiederentfacht.

1. Die Gemeinschaft des Glaubens. Es ist interessant, dass es zwei blinde Menschen sind, die Jesus um Heilung anflehen. Sie folgten ihm sogar, weil sie beide das Heil ersehnten. Beide haben nach Erbarmen gerufen, beide haben Ja gesagt, als Jesus sie fragte, ob sie glaubten, dass er ihnen helfen kann.Beide haben sich vielleicht auch gegenseitig Trost gespendet, Hoffnung gegeben, dass sie eines Tages wieder sehen könnten. Wie wichtig ist es, uns im Glauben gegenseitig zu stärken; Trost zu spenden, wenn es nötig ist und denen Hoffnung zu geben, die sie schon aufgegeben haben. Wir brauchen einander.

2. Glaube berührt das Herz Jesu. Sie haben durch ihren Glauben Jesu Herz berührt. Jesus konnte nicht anders, als sie zu heilen. Glaube, Hoffnung und Liebe sind die Tugenden, die Jesu Herz berühren. Wenn wir um etwas Unmögliches bitten, dann berühren wir das Herz Jesu, weil wir ihn dadurch als Erlöser und Messias bekennen. Durch diesen Glauben bekennen wir ihn als den, der er wirklich ist. Diese blinden Menschen zeigten, wer er wirklich war und ist: der Erlöser.

3. Meine Geschichte des Glaubens. Vielleicht kann ich mir heute ein wenig Zeit nehmen und mit Jesus meiner Geschichte des Glaubens nachgehen. Wo habe ich im Laufe meines Lebens Jesus berührt? Wo hat er mich erhört? Wo habe ich den Glauben verloren? Wer hat mir in solchen Momenten Mut gemacht und mich getröstet? Habe ich Menschen Hoffnung geben können, sie zu Jesus bringen können?

Gespräch mit Christus: Jesus, hab dank für all die Menschen, die mich auf meinem Lebensweg begleitet haben. Ich glaube an dich.

Vorsatz: Vielleicht kann ich mir heute die Zeit nehmen, um über meinen Glaubensweg zu beten.

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