Tägliche Meditationen
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Dienstag,
26. September 2006

Gottes Willen tun

Dienstag der fünfundzwanzigsten Woche im Jahreskreis

P. Christopher Scroggin LC

Lk 8,19-21
Eines Tages kamen seine Mutter und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen. Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen. Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

Einführendes Gebet:  Vater, dein Sohn tat hier auf Erden stets das, was dir gefiel. Ich dagegen erfülle deinen Willen leider nicht immer und oft bin ich von meinen Plänen und Wünschen eingeholt worden. Ich möchte heute dein Wort hören und in Liebe und Güte danach handeln.

Bitte: Herr Jesus, schenke mir wahre und treue Liebe zu deinem Willen.

1. Mach’ es einfach.  Die Gesellschaft, in der wir heute leben, hält uns in allem zu einem „mach’ es einfach“ an. Einfach zu tun, was ich will, was ich plane, was ich begehre – ganz gleich was – Hauptsache, ich fühle mich gut und denke nur an mich zuerst. Dennoch erleben wir eine Leere, die wir nicht erklären können. Wir sehnen uns nach mehr, aber wir sind uns nicht sicher, wonach.

2. Marias Lektion.  Im heutigen Evangelium zeigt Christus seine Mutter, Maria, als ein Vorbild für jemanden, der den Willen Gottes hört und danach handelt. Maria hatte Pläne für ihr Leben, bevor der Engel Gabriel erschien und alles veränderte. Sie wollte ihr Leben und ihre Jungfräulichkeit Gott weihen. Gabriel verkündete ihr einen anderen Plan. Sie sollte Gottes Sohn gebären. Was wurde nun aus ihren Plänen, ihrem Recht, zu tun, was sie wollte, was aus ihrer Selbstverwirklichung? Maria hörte auf das Wort Gottes, handelte danach und war gesegnet für alle Zeiten.

3. Wahres Glück.  Wir alle suchen nach dem wahren Glück. In dem heutigen Evangelium gibt uns Jesus den Schlüssel dazu. Wir müssen auf Gottes Wort hören und danach handeln, ganz gleich, wie schwer es auf den ersten Blick zu sein scheint. Nur auf diesem Weg werden wir wirklich Frieden und Glück finden für uns und für die, die wir lieben.

Gespräch mit Christus:  Herr, ich weiß, dass ich deinen Willen befolgen soll, aber das ist manchmal sehr schwer für mich. Hilf mir, deinen Willen dankbar anzunehmen und ihn in allem, was kommt, zu befolgen – so wie es Maria tat. Gib mir die Kraft, deinen Plan für mich gläubig anzunehmen; wenn ich so handle, werde ich wirklichen Frieden und echte Freude erlangen.

Vorsatz:  Heute werde ich eine meiner privaten Tätigkeiten zurückstellen, um für Gott mehr Zeit aufzubringen, indem ich entweder die Heilige Schrift lese oder Christus im heiligen Sakrament besuche.

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