Tägliche Meditationen
X

Montag,
25. September 2006

Ein Licht in der Finsternis

Montag der fünfundzwanzigsten Woche im Jahreskreis

P. Christopher Scroggin LC

Lk 8,16-18
Jesus sagte zu der Menge: Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen. Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt. Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.

Einführendes Gebet:  Himmlischer Vater, ich danke dir für alles, was du mir gibst. Ganz besonders aber danke ich dir dafür, dass du mich berufen hast, Christ zu sein, was mir sehr viel bedeutet. Die Worte Jesu spornen mich an, meine Berufung aus Liebe zu leben und diesen Schatz, den ich von dir erhalten habe, nicht zu verbergen oder zu horten. Schenke mir die Kraft, dich immer mehr zu lieben, auf dich zu hoffen und zu glauben, dass du mich annimmst.

Bitte:  Herr Jesus, schenke mir die Gnade, dass mein Licht leuchtet, und ich nicht die Herausforderungen und Kämpfe des täglichen Lebens fürchte. Stärke mich für die bevorstehenden Aufgaben und gib, dass ich das Licht meines Glaubens niemals vor anderen verberge.

1. Dunkelheit.  Als ich ein Junge war, unternahm meine Familie einen Ausflug zu berühmten Höhlen in Süd-Missouri. In einem Abschnitt einer Höhle machte der Führer das Licht aus, damit wir die absolute Dunkelheit der Höhle erfahren konnten. Die eigene Hand war vor den Augen nicht zu sehen. Manchmal kann unsere Kultur und Gesellschaft dieser dunklen Höhle ähnlich sein, wenn wir an die geistige Dunkelheit der Abtreibung, der Euthanasie, der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, des moralischen Relativismus’ und der ständig wachsenden Säkularisierung der Gesellschaft denken. Als Christen dürfen wir die Hoffnung nicht aufgeben; wir tragen das Licht des Glaubens mit uns. Wie das Evangelium sagt, werden, wenn wir unser Licht auf den Leuchter stellen, alle, die eintreten, das Licht Christi sehen.

2. Das Licht.  Als Christen glauben wir, dass Christus von den Toten auferstanden ist und der Tod keine Macht mehr über ihn hat. Er ist das Licht und aufgrund seiner Vollmacht haben auch wir teil an diesem Licht. Er wollte unsere Mitarbeit bei der Erfüllung dieses Auftrags, das Licht in die Welt zu bringen, in der wir leben. Lasst uns das Licht mit allen teilen.

3. Eine Widerspiegelung des Lichts.  Unser Leben soll Abbild des Gottessohnes in der Welt sein. Ein Leben in der Gnade, das in Übereinstimmung mit dem Evangelium gelebt wird, befähigt uns, Gottes Licht überall hin zu bringen. Wenn ich im Gebet lebe, häufig zur Beichte gehe, regelmäßig die heilige Eucharistie empfange, wenn ich entsprechend den Seligpreisungen lebe und ich mich treu dem Apostolat widme, spiegelt sich die Liebe Christi in meinem Handeln und meinem ganzen Leben wider. Die Anderen werden Christus in mir sehen und sein Reich wird durch mich wachsen.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, ich bitte dich um die Kraft, dein Licht in das Dunkel der Welt zu bringen. Gib, dass ich gläubig und dir treu bleibe, und lass deine Liebe so von mir abstrahlen, dass es alle deine Kinder erreicht. Hilf mir, dass ich niemals in meiner Entschlossenheit, dir nachzufolgen, schwanke, und dass ich dich bei allen Männern und Frauen bezeuge.

Vorsatz:  Heute werde ich jemandem, zum Beispiel einen Mitarbeiter, einen Freund in Not oder ein Familienmitglied, an meinem Glauben teilhaben lassen.

Archiv

Tägliche Meditationen