Tägliche Meditationen
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Samstag,
13. August 2016

Besondere Freunde Jesu

Samstag der neunzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Pontianus und Hippolyt
Hl. Gerold, Bischof

P. Georg Rota LC

Mt 19,13-15
In jener Zeit brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte und für sie betete. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich. Dann legte er ihnen die Hände auf und zog weiter.

Einführendes Gebet: Vater im Himmel, ich liebe dich über alles. Hilf mir, so auf dich zu vertrauen, wie ein Kind auf seinen liebevollen Vater. Beschenke mich in dieser Gebetszeit mit deinen Gnaden.

Bitte: Stärke in mir mein Vertrauen auf Dich!

1. Die Kinder zu Jesus bringen. Eltern tragen die große Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder. Sie haben oft genaue Vorstellungen und hohe Erwartungen, was zukünftige Erfolge ihrer Kinder betrifft. Es wird viel Geld in die Förderung von sportlichen und musikalischen Talenten investiert. Das Wichtigste jedoch, was Eltern tun müssen, kommt im heutigen Evangelium klar zum Vorschein: Sie müssen ihre Kinder zu Jesus bringen. Sie müssen sie lehren zu beten, zur Messe zu gehen und vor allem zu begreifen, dass Jesus wirklich ihr bester Freund ist, mit dem sie alles teilen können. Kann man seinen Kindern ein größeres Geschenk machen?

2. Hindert sie nicht daran! Eltern haben viele Möglichkeiten, ihre Kinder zu Jesus zu bringen. Leider haben sie auch viele Möglichkeiten, sie daran zu hindern, zu Jesus zu gelangen. Allen voran ist es das eigene schlechte Beispiel. Wenn die Erziehung – besonders die Erziehung im Glauben – nur ein Lippenbekenntnis ist, wenn die Eltern nicht aus voller Überzeugung handeln und nicht mit gutem Beispiel vorangehen, dann werden die Kinder das bemerken. Wie überzeugend und wie authentisch lebe ich meinen Glauben? Wie ernst nehme ich die Erziehung meiner Kinder im Glauben? Sehen meine Kinder mich im Fernsehen unpassende Sendungen anschauen? Wichtiger noch: Sehen sie mich beten? Oder hindere ich sie daran, zu Jesus zu kommen, weil ich ihre Erziehung den Massenmedien und dem Mainstream überlasse?

3. Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich. Gute Eltern haben im Grunde nur einen Wunsch für ihre Kinder: dass sie in den Himmel kommen! Das ist alle Gebete, Opfer und durchwachten Nächte wert. Und gerade weil sie in den Himmel gehören, sollten Eltern fest darauf vertrauen, dass der Herr ihnen die dazu nötigen Gnaden verleihen wird. Christus ist der größte Mutmacher der Eltern! Sein sehnlichster Wunsch ist es, alle vereint im Himmel zu begrüßen. Dort werden Kinder ihren Eltern die wundervollen Worte sagen: "Danke, dass ihr mir geholfen habt, Jesus zu finden."

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich danke dir für meine Eltern und für alles, was sie getan haben, damit ich im Glauben wachse. Es tut mir leid, wenn ich manchmal hart über sie geurteilt habe. Gib ihnen deinen reichen Segen.

Möglicher Vorsatz: Ich will ein besonderes Gebet für meine Eltern sprechen (vor allem, wenn sie schon gestorben sind), für sie da sein, sie besuchen oder anrufen, um ihnen meine Dankbarkeit zu zeigen.

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