Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
20. Juli 2006

Drei Stufen mit Jesus steigen

Donnerstag der fünfzehnten Woche im Jahreskreis

P. Jason Clark LC

Mt 11,28-30
Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Einführendes Gebet:  Herr Jesus, am Anfang des heutigen Gebets möchte ich dich wissen lassen, dass ich glücklich bin, bei dir zu sein. Wenn ich bedenke, was du für mich alles getan hast, wie könnte ich dir dann diese wenigen Augenblicke meines Tages verweigern? Ich opfere dir diese kurzen Augenblicke des Gebets mit einem dankerfüllten Herzen auf, um dir für alles, was du für mich getan hast, zu danken.

Bitte: Herr, hilf mir, deine gnädige Einladung mit Großzügigkeit zu beantworten. Ich möchte mein Gebet als eine besondere Zeit des Tages nutzen, in der ich zu dir kommen und in dir ruhen darf.

1. Die Einladung Jesu.  Die Einladung Jesu sollte unser Herz und unseren Sinn mit großer Freude erfüllen. Er liebt uns und will uns versichern, dass er uns liebt. Deshalb sagt er: „Kommt!” Er sagt, dass wir in einer Weise geliebt sind, die wir uns nicht vorstellen können. Er liebt uns und will uns nahe sein. So oft sind wir versucht zu glauben, dass wir vergessen und verlassen sind. Jesus sagt uns heute, dass diese Momente des Zweifels eine Illusion sind, eine Täuschung, die vom Feind unserer Seele stammt. Jesus ist immer nahe und bereit, seine Liebe und sein Leben mit uns zu teilen.

2. Diejenigen, die für diese Einladung in Frage kommen.  Diese Einladung ist nicht für jedermann. Jene, die ohne Hindernisse, Leiden und Schwierigkeiten leben, sind von diesem Aufruf nicht betroffen. Er ist für diejenigen von uns bestimmt, die Schweres erfahren, seelisches Leid, Depressionen, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Krankheit, Verletzung, Überarbeitung, Verfolgung, Missverständnisse... Die Aufzählung könnte endlos weiter gehen. All diese Schwierigkeiten helfen uns zu erkennen, dass dieser Aufruf an uns gerichtet ist. Unser Leiden wird zur Gelegenheit für uns, zu Jesus zu gehen.

3. Was dabei herauskommt, wenn wir die Einladung annehmen.  Jesus verspricht uns, dass er uns helfen wird, wenn wir in unserer Not zu ihm kommen. Gibt uns Jesus den kleinsten Anlass, seine Aufrichtigkeit zu bezweifeln? Verspricht uns Jesus etwas und lässt uns dann im Stich? Nein, nein und nochmals nein! Wir müssen Jesus vertrauen. Wir müssen uns im Gebet an ihn wenden und unsere größten Kämpfe und Probleme vor ihm ausbreiten. Wenn wir einen schlechten Tag haben und unsere Herzen innerlich zerrissen sind, warum sollten wir so beten, als ob alles in bester Ordnung wäre oder das Thema einfach auslassen? Wir sollten im Gebet ehrlich sein und ihm unsere Sorgen unterbreiten, damit er uns die Kraft und den Frieden der Seele geben kann, die wir zur Bewältigung unserer Probleme brauchen.

Gespräch mit Christus:  Herr, bitte hilf mir, meine Schwierigkeiten und Kämpfe zu betrachten und ihnen mutig zu begegnen. Mit deiner Gnade und Kraft gibt es nichts, was ich nicht bewältigen könnte – besser gesagt, es gibt nichts, was „wir” nicht zusammen bewältigen könnten.

Vorsatz:  Heute will ich zu Jesus Christus im Allerheiligsten kommen und ihm meine Kämpfe und Schwierigkeiten anvertrauen. Ich will ihn um die Kraft bitten, sie wie ein wahrer Jünger zu bewältigen.

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