Samstag,
20. Januar 2024
Widerstand innerhalb der eigenen Familie
20. Januar 2024
Samstag zweiten Woche im Jahreskreis
Hl. Fabian, Papst, Märtyrer
Hl. Sebastian, Märtyrer
Ellen Charlotte Petermann
Mk 3,20-21
In jener Zeit ging Jesus in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.
Einführendes Gebet: Jesus, ich halte zu dir, denn ich liebe dich. Auch, wenn vielleicht Angehörige oder Arbeitskollegen nicht verstehen, dass ich bete und eine hl. Messe besuche, ja selbst wenn Menschen darüber unangebracht reden, bleibe ich ganz eng bei dir. Denn die Beziehung zu dir bedeutet mir alles.
Bitte: Jesus, hilf mir, wenn ich wegen meines Glaubens beschimpft werde.
1. Jesus, ein Superstar? Heutzutage trifft man auf viele Superstars, zum Beispiel in der Musikbranche oder im Sport. Treten sie irgendwo in der Öffentlichkeit auf, strömen die Menschen zuhauf in die Konzerthallen oder Fußballstadien. Jeder möchte seinem Star nahekommen, ein Autogramm ergattern. So ähnlich muss es wohl Jesus ergangen sein. Die Menschen drängten sich so um ihn, dass er noch nicht einmal in Ruhe essen konnte. Was für ein Getümmel muss es da gegeben haben!
2. Verwirrung in der Familie. Dass die Pharisäer, die religiösen Autoritäten in dieser Zeit, schon lange Argumente gegen ihn und sein Wirken gesammelt hatten, um ihn umzubringen, das wusste Jesus. Jetzt entstand noch dazu große Verwirrung in der Familie und Verwandtschaft. Sie legten gegenüber den Pharisäern sogar noch nach und behaupteten, Jesus sei von Sinnen. Vielleicht schämten sie sich auch, aber auf keinen Fall standen sie hinter Jesus.
3. Wie gehen wir miteinander um? Diese kurze Textstelle aus der Heiligen Schrift hat es in sich. Nicht nur, dass es in einer Familie keine Akzeptanz untereinander gibt, sondern, dass sogar gewaltsam gehandelt werden soll. Sie wollten Jesus "mit Gewalt zurückholen", heißt es. Aus welchem Grund? Hatten sie vielleicht Angst um Jesus, um seine psychische Gesundheit, hatten sie Angst, dass die Menschenmenge ihn erdrückt, oder hatten sie einfach nur Angst um sich selbst, dass Jesus den Ruf der Familie ruinieren könnte?
Gespräch mit Christus: Jesus, es kommt öfter vor, dass ich mich missverstanden fühle, ja sogar angefeindet, wenn ich meinen Weg mit dir gehe. Menschen, die dich nicht in ihr Leben lassen, wollen mich von meinem Weg mit dir abbringen. Gib mir Kraft, Geduld und Selbstverleugnung, wo ich sie nicht habe.
Vorsatz: Heute werde ich stellvertretend für alle Menschen, die Jesus ablehnen, das Credo beten.