Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
16. Januar 2020

Jesus befreit

Donnerstag der ersten Woche im Jahreskreis

Br. Jonathan Fuhr LC

Mk 1,40-45
In jener Zeit kam ein Aussätziger zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde. Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein! Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein. Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein: Nimm dich in acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis (meiner Gesetzestreue) sein. Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, so dass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.

Einführendes Gebet: Jesus, ich danke dir für diese Zeit des Gebetes, dass du dir die Zeit nimmst, bei mir zu sein, dass du mir jetzt begegnen willst. Du bist hier und ich glaube an deine Gegenwart. Ich bitte dich um die Gnade eines tiefen Vertrauens in deine Liebe und deine Macht. Hilf mir, dich besser zu kennen und mit einem reineren Herzen zu lieben.

Bitte: Jesus, wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.

1. Jesus hat Mitleid. Jesus hat keine Berührungsängste. Er sieht das Unheil und das Leid der Menschen, und er ist der Erste, der uns befreien möchte. Sein Herz ist voller Liebe zu uns, und es schmerzt ihn, uns leiden zu sehen. Treten wir vor den Herrn und halten wir ihm unseren Aussatz hin. Lassen wir uns von ihm anschauen, und bitten wir ihn, uns zu reinigen.

2. Jesus befreit von den Bürden. Jesus ist großzügig und gut zu uns. Er heilt uns und möchte vor allem, dass wir Ordnung im Leben haben, d.h. ein Leben führen, das auf ihn hin ausgerichtet ist. Er möchte, dass wir unser Leben nach seinem Gesetz der Liebe ordnen. Und die tiefe seiner Liebe erkennt nur wahrhaft, wer sein Geheimnis zu wahren weiß. Dankbarkeit ist nur von Dauer, wenn sie noch in der Stille an den Schenker denkt.

3. Dem Herrn danken. So ist es ein Ausdruck des Dankes, dass wir unser Herz nach der Liebe Jesu ausrichten. Wenn wir ihm wirklich begegnet sind, dann wollen wir mit unserem Herzen, mit unserem Leben auf diese Liebe antworten. Diese Antwort ist ganz persönlich. Antworten wir auf die Liebe und die Gnade Jesu!

Gespräch mit Christus: Jesus, du kennst auch die dunklen Stellen meines Herzens. Diese möchte ich dir jetzt darbringen. Nimm du dich ihrer an, und heile sie. Hilf mir, mein Leben nach deinem Willen zu ordnen, deine Gesinnung zu übernehmen, damit du in meinem Herzen herrschst.

Vorsatz: Jesus etwas aufopfern, was mir schwerfällt.

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