Tägliche Meditationen
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Dienstag,
19. Oktober 2021

Die Zeit bis zur Ankunft Jesu kann sich noch etwas hinziehen

Dienstag der neunundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hll. Isaac Jogues und Johannes de Brébeuf, Märtyrer

Ilka Haiberger

Lk 12,35-38
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Legt euren Gürtel nicht ab, und lasst eure Lampen brennen! Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft. Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt! Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen. Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach - selig sind sie.

Einführendes Gebet: Lieber Jesus, ich setze mich dir zu Füßen, um bei dir zu sein und auf dein Wort zu hören. Ich sehne mich nach deiner Nähe und brauche dich, denn ich liebe dich.

Bitte: Erleuchte meinen Verstand und öffne mein Herz für das, was du mir sagst.

1. Wachet und betet. Wir sollen unseren Gürtel nicht ablegen und die Lampen brennen lassen. Vom Christsein gibt es keine Pause. Nicht, dass wir nicht ruhen und schlafen sollten. Nein, das meint Jesus nicht. Aber es soll keine Glaubenspause geben!

2. Ausdauer ist nötig. Jesus warnt uns, dass es auch die dritte Nachtwache sein kann, bis er wieder kommt. Das ist sehr spät. Wir werden müde sein. Aber umso mehr ist es wesentlich, uns gegenseitig auf dem langen Weg zu bestärken und zu stützen. Uns immer wieder neu zu motivieren und motivieren zu lassen.

3. Der Lohn der Ausdauer. Aber wenn wir ausgeharrt haben und treu waren, wird sich das lohnen. Wir werden selig sein. Wir werden zu Tisch sitzen im Himmel und werden von Jesus bedient werden. Die Vorstellung ist mir fremd. Es sträubt sich in mir etwas dagegen. Doch genau so steht es im Evangelium: Jesus wird sie, die ausgeharrt haben und auf den Herrn warteten, der Reihe nach bedienen.

Gespräch mit Christus: Lieber Jesus, auch wenn es mir fremd ist, mich bedienen zu lassen – wenn es zum Leben in der Einheit mit dir dazu gehört, möchte ich es gerne über mich ergehen lassen. Tu du, was notwendig ist. Ich will geduldig sein.

Vorsatz: Ich möchte heute die Augen für die Wohltaten öffnen, die der Herr mir zukommen lässt und mich in freudiger Dankbarkeit üben.

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