Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
20. Juli 2016

Wort des LEBENDIGEN Gottes

Mittwoch der sechzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Margareta von Antiochia, Märtyrerin
Hl. Bernhard von Hildesheim, Bischof
Hl. Apollinris

Magdalena Sczuka, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mt 13,1-9
An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees. Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer. Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen. Er sagte: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre!

Einführendes Gebet: Jesus, lehre mich, auf dein Wort zu hören! Du möchtest heute dein lebendiges Wort in mein Herz säen! Lass mich guter Boden sein.

Bitte: Jesus, sprich heute dein Wort zu mir!

1. Der Sämann. Gott ist ein guter Sämann, der den Samen, sein Wort, in unsere Herzen sät. Dieses Wort ist wirklich ein Same: Es hat eine ungeheure Kraft in sich, die sich entfalten kann, wenn die Bedingungen günstig sind. Das Wort Gottes kann unser Leben wirklich auf den Kopf stellen und es grundlegend verändern. Geben wir ihm dazu die Gelegenheit? Lesen wir die Heilige Schrift? Hören wir aufmerksam zu, wenn das Wort Gottes in der Messe vorgetragen wird? Sprechen wir gemeinsam darüber, was Gott uns in seinem Wort sagt?

2. Vögel, Felsen und Dornen. Jesus entlarvt hier die "Feinde" des Wortes: Vögel, Felsen und Dornen. Die Vögel stehen für den Bösen, der den kostbaren Samen stehlen will. Manchmal tut er das durch falsche Einwände, die er uns als Wahrheit verkauft: "Das kannst du doch sowieso nicht leben", oder "Du hast es doch schon versucht, und es hat nie geklappt!" Die Felsen stehen für die innere Haltung der Oberflächlichkeit. Wir hören das Wort zwar, verstehen es auch halbwegs, aber gehen nicht tiefer. Es kann in unserem Leben keine Wurzeln schlagen. Wir sind unbeständig, und sobald es Schwierigkeiten gibt, geben wir es auf, an seinem Wort festzuhalten. Die Dornen stehen für unsere Sorgen und den "trügerischen Reichtum" (vgl. Mt 13,22). Wir nehmen das Wort zwar auf, hören auf Gottes Stimme, aber schnell übertönen die Stimmen unserer Sorgen, unserer Grübeleien, unserer Sicherheiten das Wort Gottes und ersticken es. Welchen dieser Feind sollte ich in meinem Leben am stärksten bekämpfen?

3. Guter Boden sein. So wie Humus viele wichtige Nährstoffe für Pflanzen enthält, so ist auch die Demut, humilitas (lat.), ein guter Nährboden für das Wort Gottes. Vor Gott klein sein, ihn preisen und loben, ihm danken und ihn demütig bitten: All das öffnet unsere Herzen für das Wort Gottes.

Gespräch mit Christus: Jesus, danke für dein Wort. Danke, dass du es in meinem Leben so konkret und lebendig machst. Danke, dass du die Macht deines Wortes in mir entfalten willst. Hilf mir, mich dafür zu öffnen! Ich brauche dich!

Möglicher Vorsatz: Ich werde in der nächsten Woche eine Bibelstelle mit jemandem gemeinsam lesen und darüber sprechen. (In der Familie, mit einem Freund, Besuch bei einer Bibel-Teilen-Gruppe)

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