Tägliche Meditationen
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Montag,
25. September 2017

Im Lichte Gottes leben

Montag der fünfundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Wigger OPraem, Bischof
Hl. Nikolaus von Flüe
Hl. Frimius von Amiens, Märtyrer

Br. Manuel Suchy LC

Lk 8,16-18
In jener Zeit sprach Jesus: Niemand zündet ein Licht an und deckt es mit einem Gefäß zu oder stellt es unter das Bett, sondern man stellt das Licht auf den Leuchter, damit alle, die eintreten, es leuchten sehen. Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt. Gebt also acht, dass ihr richtig zuhört! Denn wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er zu haben meint.

Einführendes Gebet: Barmherziger Jesus, ich vertraue auf dich! Nichts soll mich mehr ängstigen und beunruhigen. Ich vertraue auf dich früh und spät, in Freuden und Leiden, in Versuchungen und Gefahren, im Glück und Unglück, im Leben und Tode, für Zeit und Ewigkeit. Ich vertraue auf dich beim Gebet und bei der Arbeit, bei Erfolgen und Misserfolgen, im Wachen und Ruhen, bei Trübsal und Traurigkeit, ja selbst in meinen Fehlern und Sünden will ich unerschütterlich auf dich vertrauen. Du bist ja der Ankergrund meiner Hoffnung, der Stern meiner Wanderschaft, die Stütze meiner Schwachheit, die Verzeihung meiner Sünden, die Kraft meiner Tugend, die Vollendung meines Lebens, der Trost meiner Sterbestunde, die Freude und Wonne meines Himmels. Barmherziger Jesus, du starke Ruhe und sichere Burg meiner Seele, vermehre mein Vertrauen und vollende meinen Glauben an deine Macht und Güte. Wenn ich auch der ärmste deiner Verehrer und der letzte deiner Diener bin, so will ich doch groß und vollkommen sein im Vertrauen, dass du mein Heil und meine Rettung bist für die ganze Ewigkeit. Dieses mein Vertrauen sei meine Empfehlung bei dir, jetzt und alle Zeit, am meisten aber in der Stunde meines Todes! Amen. (Weihegebet an den Barmherzigen Jesus)

Bitte: Herr, hilf mir, in deinem Licht zu leben und ein Beispiel für andere zu sein!

1. Licht für die Welt. Gott hat eine große Berufung für jeden von uns. Er will, dass auch ich ihm helfe, sein Reich unter den Menschen auszubreiten. Gott könnte alles alleine machen, aber er traut mir zu, dass ich ihm helfen kann. Er hat mir viele Talente gegeben und vertraut darauf, dass ich sie gut nutze.Wie gehe ich mit all den Gnaden und Talenten um, die Gott mir geschenkt hat? Nutze ich sie gut oder verstecke ich sie? Traue ich mich, ein Licht für die Welt zu sein? Gott will mich zu seinem Licht machen, damit viele Menschen ihn durch mich finden können.

2. Im Licht leben. "Es gibt nichts Verborgenes, das nicht offenbar wird, und nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und an den Tag kommt." Jesus stellt klar, dass es vor ihm keine Geheimnisse gibt. Es gibt nichts, das er nicht schon weiß. Trotzdem versuchen wir oft, einige Aspekte unseres Lebens vor ihm zu verbergen. Wenn jeder Mensch alles über mich wüsste, dann würde ich mich wahrscheinlich sehr unwohl fühlen. Ich wüsste nicht, wie jeder einzelne reagieren würde. Diese Angst müssen wir bei Gott nicht haben. Er weiß sowieso schon alles, und noch viel wichtiger: Er liebt mich immer noch. Vor ihm muss ich mich nicht verstellen. Auch meine Schwächen halten ihn nicht davon ab, mich zu lieben.

3. Schätze für den Himmel sammeln. Dass nichts verborgen bleibt und alles offenbar wird, kann ein großer Trost für uns sein. Sehr häufig bemühen wir uns nämlich, Gutes zu tun, doch keiner bemerkt es. Oft wollen wir anderen Menschen helfen, doch viele lehnen die Hilfe ab. Die gute Nachricht ist, dass all diese Bemühungen nicht vergeblich sind. Gott sieht jedes gute Werk, das wir vollbringen. Auch wenn es von den Menschen nicht anerkannt wird, Gott wird uns eines Tages dafür belohnen.Ich kann mich fragen: Tue ich gute Werke, um von den anderen gesehen zu werden? Bin ich sehr um das Lob anderer bemüht? Oder helfe ich anderen, weil ich Gott gefallen will und ihn in meinen Mitmenschen sehe?

Gespräch mit Christus: Herr, danke, dass du in diese Welt gekommen bist, um uns den Weg zum Vater zu zeigen. Du zeigst mir, wie ich hier auf Erden leben soll. Oft bin ich um das Lob anderer bemüht. Hilf mir zu erkennen, dass es sich lohnt, einzig für Gott zu leben. Ich will ein Licht für meine Mitmenschen sein. Hilf mir, dass in allem, was ich tue, du verherrlicht wirst. Ich will dein Licht in der Welt sein.

Möglicher Vorsatz: Ich will heute einen Akt der Nächstenliebe vollbringen, den vielleicht niemand außer Gott bemerken wird.

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