Tägliche Meditationen
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Dienstag,
26. September 2017

Teil der Familie Gottes

Dienstag der fünfundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Kosmas und Damian, Märtyrer
Sel. Papst Paul VI.

Br. Manuel Suchy LC

Lk 8,19-21
In jener Zeit kamen die Mutter Jesu und seine Brüder zu ihm; sie konnten aber wegen der vielen Leute nicht zu ihm gelangen. Da sagte man ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen. Er erwiderte: Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln.

Einführendes Gebet: Barmherziger Jesus, ich vertraue auf dich! Nichts soll mich mehr ängstigen und beunruhigen. Ich vertraue auf dich früh und spät, in Freuden und Leiden, in Versuchungen und Gefahren, im Glück und Unglück, im Leben und Tode, für Zeit und Ewigkeit. Ich vertraue auf dich beim Gebet und bei der Arbeit, bei Erfolgen und Misserfolgen, im Wachen und Ruhen, bei Trübsal und Traurigkeit, ja selbst in meinen Fehlern und Sünden will ich unerschütterlich auf dich vertrauen. Du bist ja der Ankergrund meiner Hoffnung, der Stern meiner Wanderschaft, die Stütze meiner Schwachheit, die Verzeihung meiner Sünden, die Kraft meiner Tugend, die Vollendung meines Lebens, der Trost meiner Sterbestunde, die Freude und Wonne meines Himmels. Barmherziger Jesus, du starke Ruhe und sichere Burg meiner Seele, vermehre mein Vertrauen und vollende meinen Glauben an deine Macht und Güte. Wenn ich auch der ärmste deiner Verehrer und der letzte deiner Diener bin, so will ich doch groß und vollkommen sein im Vertrauen, dass du mein Heil und meine Rettung bist für die ganze Ewigkeit. Dieses mein Vertrauen sei meine Empfehlung bei dir, jetzt und alle Zeit, am meisten aber in der Stunde meines Todes! Amen. (Weihegebet an den Barmherzigen Jesus)

Bitte: Herr, hilf mir, auf dein Wort zu hören und es zu befolgen!

1. Verwandt mit Jesus. Wer ist Jesus für mich? Sicherlich gibt es da viele Sachen, die einem in den Sinn kommen können: Er ist mein Gott, er ist mein Herr, er ist mein Erlöser, er ist mein König… Das alles ist wahr. Wenn man nun das alles im Kopf behält, wie viel bedeutungsvoller ist es dann, dass Jesus als Bruder bezeichnet werden möchte! Begriffe wie "Herr" und "König" können so abstrakt und entfernt klingen. Jesus zeigt sich aber ganz konkret als unser Bruder, als jemand, der uns nahe ist und dem wir nahe sein können.

2. In seiner Familie bleiben. Jesus ist bereit, mich als Teil seiner Familie zu betrachten. Er stellt nur eine Bedingung: Auf das Wort Gottes hören und danach handeln. Es liegt nun an mir, diese Einladung anzunehmen. Wenn ich sie annehme, dann ist nicht nur Jesus mein Bruder, sondern sein Vater ist auch mein Vater. Der Vater und Jesus sind immer bereit, mich als Teil ihrer Familie anzunehmen. Gibt es etwas, was mich zurückhält? Vertraue ich darauf, dass ich als Mitglied der Familie Gottes beschützt und geliebt bin?

3. Eine große Ehre für Maria. In diesem Evangelium scheint Jesus seine Mutter abzuweisen. Dabei ehrt er sie in höchstem Maße. Maria ist einerseits die Mutter Jesu, weil sie ihn geboren hat. Sie ist aber auch seine Mutter, weil sie wie kein anderer Mensch auf das Wort Gottes gehört und danach gehandelt hat. Maria zeigt uns, wie wir der Familie Gottes angehören können. Sie ist unsere Mutter und will uns helfen, immer bessere Brüder und Schwestern ihres Sohnes zu sein.

Gespräch mit Christus: Danke, Jesus, dass ich dich meinen Bruder nennen darf. Ich danke dir, dass du mir so nahe bist. Ich will mich bemühen, auf dein Wort zu hören und danach zu handeln. Hilf mir dabei! Ohne deine Hilfe schaffe ich es nicht!

Möglicher Vorsatz: Während des Tages kurz innehalten und Gott um ein hörendes und offenes Herz bitten.

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