Tägliche Meditationen
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Freitag,
21. November 2008

Der Eifer für das Haus seines Vaters verzehrte ihn

Freitag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Unsere Liebe Frau in Jerusalem

P. Dominic Pham LC

Lk 19,45-48
Dann ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen. Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.

Einführendes Gebet:   Herr Jesus, lass mich in dieser Welt, die allein nach dem Vergnügen sucht, ein helles Licht sein. Viele Menschen werden in die Irre geführt. Sie meinen, dass sie glücklich werden, wenn sie sich ihre Wünsche immer gleich erfüllen, und dann fragen sie sich, warum sie in ihrem Inneren so leer sind. Ich möchte ihnen sagen, dass allein du ihre wahren Sehnsüchte stillen kannst!

Bitte:  Herr Jesus Christus, hilf mir, die Menschen, die fern von dir sind, zu lieben. Hilf mir, für ihre Rettung Opfer zu bringen. Ich will mich ganz für diese Aufgabe hingeben, denn die Menschen brauchen dich, und du willst mich als Werkzeug benutzen, um sie zu retten.

1. Die Welt stirbt, weil sie Christus nicht hat. Wenn wir an die Welt denken, sollten wir alle Menschen als unsere Geschwister ansehen. Und wenn wir sehen, wie unsere Brüder und Schwestern sterben, sollten wir den größten Wunsch verspüren, ihnen zu helfen. Was bedeutet es, zu sterben, weil man Christus nicht hat? Viele sagen, man lebt nur einmal, und darum versuchen so viele Menschen, alles Mögliche zu tun, selbst wenn es an sich böse ist, um erfüllt und glücklich zu werden. Die Schmerzen und die Leere als Folge dieser sündhaften Vergnügen sind nur schwer zu ertragen. Wir alle brauchen Christus, der allein uns durch seine Gnade und Freundschaft heilen und nähren kann. Die Starken müssen denen helfen, die im Sterben liegen!

2. Salz der Erde. Als getaufte Christen sind wir aus Gnade Gottes angenommene Kinder. Damit haben wir aber auch die Verantwortung, den Menschen zu helfen, Christus kennen und lieben zu lernen. Ein Christ ist man nicht nur am Sonntag; das Christsein muss jeden Teil unseres Lebens durchdringen, das heißt unsere Arbeit, unser Zuhause ‐ einfach alles, was zu unserem Leben gehört. Christus hat uns aufgerufen, Salz der Erde zu sein. Was macht Salz? Salz macht Lebensmittel haltbar und gibt fadem Essen Geschmack. Wir sind aufgerufen, der Welt das dauerhafte Licht zu geben und sie erfahren zu lassen, wie köstlich es ist, mit Christus in Freundschaft verbunden zu sein.

3. Meine Speise ist es, den Willen meines Vaters zu tun. Das Prinzip der Treue kann man folgendermaßen zusammenfassen: „Tu was du tust, und tu es gut, selbst wenn du heute absolut niemandem begegnest.” Wenn wir dieses Prinzip aus Liebe zu Gott leben, werden viele Seelen gerettet werden. Wenn wir beruflich tätig sind und unseren Beruf aus Liebe zu Gott bestmöglich erfüllen, werden wir Seelen retten. Wenn wir Mutter und Hausfrau sind und uns bemühen, aus Liebe zu Gott eine liebevolle und fürsorgliche Mutter zu sein, werden wir Seelen retten.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, so viele Dinge beschäftigen mich in meinem Alltag, dass es sehr schwer ist, immer voll Eifer für deine Sache erfüllt zu sein. Hilf mir zu erkennen, dass ich viele Seelen retten kann, wenn ich mein Leben in gewissenhafter Treue lebe. Wenn ich mein Leben in dieser Haltung lebe, wirst du mir immer mehr Leidenschaft und Eifer für die Rettung der Seelen schenken.

Vorsatz:   Heute will ich die christliche Freude leben, als ein Zeugnis für Christus.

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