Tägliche Meditationen
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Dienstag,
27. Dezember 2016

The Power of Love

27. Dezember. 2016

Fest
Hl. Johannes, Apostel und Evangelist

Patricia Klein

Joh 20,2-8
Am ersten Tag der Woche lief Maria schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.

Einführendes Gebet: Vater, du hast deinen Sohn gesandt, damit er uns aus den Fängen des Todes befreit. Durch seine Auferstehung wurde die Macht des Todes für immer gebrochen. Der Himmel steht uns offen. Du bist die Liebe, und die Liebe ist stärker als der Tod. Vater, danke für das Geschenk deines Sohnes.

Bitte: Jesus, möge der Heilige Geist in mir die Hoffnung stärken, in deiner Auferstehung hat deine Liebe gesiegt. Bitte, lass mich meine Begegnungen heute im Licht deiner Auferstehung sehen.

1. Am ersten Tag der Woche... Die Auferstehung Christi markiert eine neue Ära. Es ist der erste Tag einer neuen Schöpfung. Die Liebe Gottes überrascht, sie ist erfinderisch und verwandelt. Im Tod ist Leben, Brot und Wein werden zum Leib Christi, Sünder werden zu Christi Jüngern. Nichts kann die Liebe Gottes stoppen. Stimmt das? Unsere Freiheit kann dieser Liebe Eintritt in unser Leben verweigern. Jesus, hilf mir, auf die Stimmen in meinem Herzen zu achten. Ich möchte lernen, wie Maria und die Apostel schnell zu dir zu laufen, wenn ich an deiner Liebe zweifle. Ich möchte, dass deine Liebe in mir wirkt. Ich möchte dich in meinem alltäglichen Leben verherrlichen.

2. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus... Petrus und Johannes sind seit der Kreuzigung Jesu wahrscheinlich verwirrt, entmutigt und ratlos. Die Trauer lähmt sie und ihre Gedanken kreisen vielleicht um sich selbst. Marias Entdeckung holt sie plötzlich aus ihrer Trauer heraus. Ihre Aufmerksamkeit wendet sich wieder den aktuellen Geschehnissen zu. Herr, du bist im gegenwärtigen Moment. Um dich zu finden, müssen wir "hinaustreten" aus unseren ich-bezogenen Sorgen.

3. Er sah und glaubte. Gottes Hand lenkt unser Leben, seine Liebe durchwebt unseren Alltag, auch wenn wir es manchmal nicht sehen können. Vielleicht habe ich es schon einmal in meinem Leben erfahren bzw. gesehen, dass Gott alles am Ende zum Guten geleitet hat. Ich habe es gesehen, und ich darf glauben, denn seine Liebe währt ewig. Er ist wahrhaft auferstanden.

Gespräch mit Christus: Jesus, du überraschst die Jünger mit deiner Auferstehung! Wer hätte sich das jemals vorstellen können, dass Gott Mensch wird, sich aus Liebe an ein Kreuz schlagen lässt und dann nach drei Tagen aufersteht, um so dem Tod die Macht zu entreißen, um uns so in seine Töchter und Söhne zu verwandeln? Nur du, deine Liebe, kann sich so etwas ausdenken und es verwirklichen. Du rufst mich auf, deinem Beispiel zu folgen, aus mir hinauszugehen, um anderen in Liebe zu begegnen.

Möglicher Vorsatz: Wer ist in meiner Umgebung traurig, bedrückt, besorgt oder allein? Ein Familienmitglied, ein Kollege, ein Fremder im Einkaufszentrum, ein Bettler auf der Straße, ein Nachbar? Ich werde nicht einfach an diesen Menschen vorbeigehen, sondern werde aus mir heraus auf sie zugehen. Ein Wort, eine Geste, ein Gespräch. Die Liebe Gottes ist durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen.

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