Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
11. Juli 2007

Die Lügen der unreinen Geister entlarven

Mittwoch der vierzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Benedikt von Nursia

P. Jason Smith LC

Mt 10,1-7
Dann rief Jesus seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn später verraten hat.

Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.

Einführendes Gebet:   Herr Jesus, ich stelle mich in deine Gegenwart. Ich nehme mir diese Zeit für dich, damit du zu mir sprechen kannst und damit ich auf deine Worte hören kann. Sprich zu meinem Herzen! Ich glaube, dass du gegenwärtig bist, mit allen Gnaden, die ich gerade jetzt brauche, in den aktuellen Umständen meines Lebens. Ich hoffe auf dich, Herr, weil ich weiß, dass ich auf die Dinge dieser Welt meine Hoffnung nicht setzen kann. Möge mich diese Meditation dir näher bringen. Ich liebe dich, Herr, und ich weiß, wie sehr du mich liebst. Wenn ich auf das Kreuz schaue, wird mir erneut bewusst, wie groß deine Liebe zu mir ist. Meine Liebe ist noch nicht so opferbereit, wie sie sein sollte. Ich lasse mich so leicht ablenken. Ich schenke dir diese Meditation, damit du mich reinigen kannst und meine Liebe vervollkommnen und der deinen ähnlicher machen kannst. Ich lege alles, was ich tue, in die Hände Mariens. Ich bitte sie, dass sie mich beten lehrt und mir vor allem zeigt, wie ich auf deine Worte hören und sie in meinem Herzen betrachten soll.

Bitte:  Herr, hilf mir, dich mehr zu lieben, damit andere deine Liebe durch mich erfahren können.

1. Wahrheit oder Lüge? Heutzutage hört man äußerst selten etwas über den Teufel. Er ist einfach nicht zeitgemäß und mit der modernen Wissenschaft nicht vereinbar. Er gehört höchstens in Märchen oder Horrorfilme. Wer hat denn schon einmal einen unreinen Geist gesehen? Wer jedoch schon versucht worden ist, braucht kein Mikroskop, um seine Existenz zu beweisen. Auch nicht, wer die Gegenwart des Bösen schon erlebt hat. Der Teufel ‐ ein gefallener Engel ‐ ist sehr real, wie die unreinen Geister auch. Sie sind intelligente, geistige ‐ was bedeutet, dass sie keinen Körper haben ‐ und mächtige Wesen, die einst gut waren, durch die Sünde aber schlecht geworden sind.

2. Kleine Lügen. Der Teufel ist ein Meister im Lügen. Das war seine Strategie von Anfang an und mit der Zeit ist er darin zum Meister geworden. Er gaukelt den Menschen vor, dass sie ihr Glück im Geld, in der Macht und im Vergnügen finden, und nicht in Gott. Auch wenn wir die unreinen Geister nicht sehen können, so sind doch die Auswirkungen ihrer Lügen rings um uns herum. Wie viele Menschen zweifeln an der Existenz Gottes! Wie viele wenden Gewalt statt Liebe an, um ihre Konflikte zu lösen! Wie viele Ehen und Familien werden durch Pornographie, Drogen und schlechten Lebenswandel zerstört! Am Ende wendet sich das, was so anziehend war, gegen den Menschen, macht ihn zum Sklaven und entfernt ihn immer weiter von Gott. Das ist die Pädagogik des Vaters aller Lügen.

3. Macht über die unreinen Geister. Jesus hatte Macht über die unreinen Geister, welche die Menschen durch ihre Lügen versklaven. Dieselbe Macht hat er der Kirche verliehen, dem mystischen Leib Christi. Ein unreiner Geist fürchtet nichts mehr als eine Seele im Stand der Gnade, welche Freiheit und Vergebung im Bußsakrament, Nahrung in der Eucharistie und Vertrauen in Gott durch das Gebet findet. Solange wir mit Christus und seiner Kirche verbunden bleiben, haben die unreinen Geister keine Macht über uns, und wir verlieren nicht unsere Freiheit durch ihre Lügen.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, ich glaube, dass du wirklich in der Eucharistie gegenwärtig bist: mit Leib und Blut, mit Seele und Gottheit. Ich glaube, dass du in der Eucharistie dieselbe Macht hast und ebenso gegenwärtig bist, wie damals auf Erden, als du mit den Aposteln umhergezogen bist, als du am Kreuz gestorben bist, um uns von unseren Sünden zu retten und als du uns beim letzten Abendmahl deinen Leib und dein Blut gegeben hast. Ich glaube, Herr, vermehre meinen Glauben!

Vorsatz:   Zur Ehre Gottes und zum Wohl der anderen will ich heute Christus im Allerheiligsten Altarsakrament besuchen und für die Kirche beten.

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