Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
12. September 2007

Jubelsprünge aus Freude über den Himmel

Mittwoch der dreiundzwanzigsten Woche im Jahreskreis

P. Patrick Butler LC

Lk 6,20-26
Er richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemeinschaft ausschließen, wenn sie euch beschimpfen und euch in Verruf bringen um des Menschensohnes willen. Freut euch und jauchzt an jenem Tag; euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht. Aber weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten. Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen. Weh euch, wenn euch alle Menschen loben; denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.

Einführendes Gebet:   Deine Seligpreisungen, Herr, diese Vorbedingungen, um in dein Reich einzugehen, bleiben größtenteils ein Geheimnis für mich. Vermehre meinen Glauben, damit ich die Schönheit der Werte, die du mir vorschlägst, erkennen kann. Sogar mehr noch, lenke meine Hoffnung auf den Himmel und befreie sie von den leeren irdischen Versprechungen des Glücks. Lass mich aus Liebe die ewige Vereinigung mit dir ersehnen, die das Wesen des Himmels ist.

Bitte:  Vater, hilf mir, meine Augen und mein Herz auf die Dinge zu richten, die da sind, wo Christus ist.

1. Weil du es sagst, Herr Ich kann mir Jesus an dieser Stelle des Evangeliums vorstellen, wie er aufblickt, um in die Gesichter seiner Jünger zu schauen. Heute schaut er in meine Augen und zieht meine Aufmerksamkeit auf seinen liebenden Blick. Ich akzeptiere, was er mir sagt, weil er es ist, der spricht. Ich glaube, er hat die Worte ewigen Lebens. Natürlich ziehen mich diese Werte der Armut, des Hungers, des Schmerzes und des Ausgeschlossen-Seins nicht an. Aber das sind Werte meines geliebten Herrn, und das genügt mir.

2. Suchet zuerst das Reich Gottes. Jesus ermutigt mich, die Werte seines Reiches anzustreben und mich selbst und mein Wohlbefinden zu vergessen. Er will für mich sorgen und mich entschädigen. Der Himmel, Lachen und Freude in einer Fülle, die unfasslich ist, erwarten mich. Es ist schwer, den „Himmel auf Erden” nicht im Reichtum, im Vergnügen und in der Angepasstheit an die Masse zu suchen. Es bedarf schon eines Weitblicks im Glauben und des Willens zur Ausdauer.

3. Warnende Zeichen. Der heilige Lukas übermittelt uns nicht nur die Lobpreisungen sondern auch ihr Gegenteil. Diese sind wie warnende Zeichen. Wenn mein Weg auf diese gegensätzlichen Werte ausgerichtet ist, sollte ich besser darauf achten, wohin dieser Weg auf lange Sicht führt. Wo mein Herz ist, da ist mein Schatz. Sind himmlische, ewige Freuden oder irdische, vergängliche Vergnügen die Sehsucht meines Herzens?

Gespräch mit Christus:  Herr, lass mich schon hier auf Erden etwas von der Freude erfahren, die wir im Himmel erfahren werden, wenn wir für immer mit dir vereinigt sein werden. Hilf mir, meine Erfüllung in der Liebe zu dir zu finden, indem ich dir mein Leben schenke.

Vorsatz:   Ich will herausfinden, was mich bei meiner täglichen Arbeit anspornt, indem ich mich bemühe, meine Absichten zu läutern. Ich will aus Liebe zu Gott und nicht aus Eigenliebe handeln.

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