Dienstag,
9. Januar 2024

Jesus braucht keine Werbung

9. Januar 2024

Dienstag der ersten Woche im Jahreskreis

P. Leonhard Maier LC

Mk 1,21-28
In Kafarnaum ging Jesus am Sabbat in die Synagoge und lehrte. Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten. In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes. Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei. Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl. Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.

Einführendes Gebet: Jesus, ich gehe jetzt in diese Gebetszeit, weil ich von Dir begeistert bin. Ich durfte Dich kennenlernen und jetzt ist es für mich eine Lust, Zeit mit Dir zu verbringen.

Bitte: Mach mich rein! Mache rein meine Gedanken, meine Worte, meine Gefühle und meine Gesten! Befreie mich von den Süchten, Abhängigkeiten und schlechten Angewohnheiten, in die ich hineingeraten bin!

1. Jesu Worte machen betroffen. Eine gute und wahre Predigt macht mich betroffen. Es gibt nur eine Wahrheit, und nach der will ich mich heute ausstrecken. Wenn mir jemand die Wahrheit erzählt, dann "fange ich Feuer". Wenn Jesus spricht, dann sind die Menschen tief beeindruckt. Wann ist mir das schon mal passiert? Lasse ich mich vom Wort Jesu faszinieren? Wie oft betrachte ich, was Jesus in den Evangelien sagt?

2. Unreinheit in mir ruft nach dem Retter. In mir begegne ich der Unreinheit in Gedanken und in meiner Phantasie, doch ich sehne mich nach Reinheit. Da ist Egoismus, wo Liebe sein sollte, da ist Schmutz, wo Sauberkeit hingehört. Ich will, dass in mir die gottgewollte Ordnung herrscht. Wie kann das gelingen? – Nur Du, Jesus, kannst mir die Reinheit schenken und die echte Liebe. Ich brauche Dich als Retter vor der Unreinheit in mir!

3. Jesus hat die beste Mund-zu-Mund-Propaganda. Sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend – bis heute! Jesus befreit und macht gesund: Davon muss man einfach den anderen erzählen. Auch in meinem Leben habe ich schon so viel Gutes von Dir erfahren und wie gerne gebe ich Zeugnis davon. Das Gute und die Wahrheit verbreiten sich ganz von selbst. Du, Jesus, bist das höchste Gut, nach dem alles strebt. Und Du bist die Wahrheit, die alle suchen.

Gespräch mit Christus: Jesus, leicht denke ich, dass ich für Dich Werbung machen muss. Doch Dein Wirken und Deine Schönheit haben so eine Ausstrahlung, dass die Menschen sich immer nach Dir sehnen. Ich darf Dich einfach nur in mir leben lassen. Der Rest geschieht durch Deine Gnade.

Vorsatz: Heute will ich immer wieder die Begegnung mit Dir suchen in Stoßgebeten, Zeiten der Stille und vielleicht einem Besuch bei Dir, Jesus, in der Eucharistie.