Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
5. Februar 2015

Zu zweit

Donnerstag der fünften Woche im Jahreskreis
Hl. Agatha, Märtyrerin
Hl. Adelheid (Elke), Äbtissin

P. Alex Yeung LC

Mk 6,7-13
Jesus rief die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben, und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld im Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen. Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst. Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie. Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

Einführendes Gebet:  Vater, ich trete heute vor dich mit hungrigem Herzen nach all den Gnaden, die du mir in dieser Meditation zugedacht hast. Ich glaube an deine Güte. Ich möchte deinem Sohn, Jesus Christus, jeden Tag ähnlicher werden. Ich will wie Christus ein Leben selbstloser Liebe leben. Danke für deine Gnade.

Bitte: Jesus Christus, gib mir den Geist der Zusammenarbeit, um das Evangelium zu verbreiten.

1.  Wo zwei oder drei versammelt sind. Christus schickt seine Apostel paarweise aus. Die Tatsache, dass das Evangelium dieses Detail erwähnt, zeigt, dass es kein Zufall ist. Es gibt im Matthäus-Evangelium einige Stellen, die erhellen, warum der Herr das wünscht: „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen” (Mt 18,20). Die Apostel werden als allererste berufen, durch ihr Beispiel für Christus Zeugnis abzulegen. Sie sollen Gemeinschaft und Nächstenliebe untereinander üben, damit andere, wenn sie sehen, wie sie miteinander umgehen, veranlasst werden auszurufen: „Seht, wie sie einander lieben!” Die Apostel-Teams zeigten Einigkeit des Herzens und der Seele, indem sie alles teilten: Unterkunft, Erfolg, Misserfolg. In dieser Haltung, so verspricht ihnen Christus, wird er mitten unter ihnen sein.

2. Ein weiterer Zeuge. „Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muss durch die Aussagen von zwei oder drei Zeugen entschieden werden” (Mt 18,16). Das Wort eines einzelnen, der von einem wundersamen Ereignis berichtet, wird oft nur als Hirngespinst abgetan. Wenn aber mehrere das Ereignis bezeugen, ist die Glaubwürdigkeit erheblich größer. Die Apostel legten auf ihrem Weg Zeugnis ab für das, was Jesus tat und die Wunder, die er wirkte: Heilungen, Austreibung von Dämonen. Es ist wunderbar, sich am Arbeitsplatz oder in der Familie mit anderen Christen zusammenzufinden, um das Wirken des Herrn in unserem Leben zu bezeugen.

3. Apostolischer Erfolg. Jesus macht es deutlich: mit Blick auf den Auftrag ist ein zweiter Apostel weit wichtiger als alle anderen materiellen Mittel. Jesus lehrt uns hier das Prinzip der Zusammenarbeit. Ein apostolischer „Kollege” hilft uns, wachsam zu sein gegenüber den Gefahren für unsere geistige und körperliche Gesundheit. Wir können auch gemeinsam beten. Jesus lehrt uns: „Alles, was zwei von Euch auf Erden erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten” (Mt 18,19). Im Team zu arbeiten trägt auch dazu bei, den apostolischen Erfolg zu steigern: der eine bereichert den anderen durch den Austausch von Wissen, persönlicher Lebenserfahrung und durch Einschätzung der Situation. Jeder ergänzt den anderen, indem er seine gottgegebenen Gaben, Fähigkeiten und Qualitäten einbringt.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, du hast deine Apostel zu zweit ausgesandt, um mir die Wichtigkeit der Zusammenarbeit klar zu machen. Hilf mir nicht zu glauben, dass ich mit meinem Auftrag allein da stehe. Wenn ich alles allein machen will, kann versteckter Stolz die Ursache sein. Ich danke dir, Herr Jesus, für die Menschen, die mich bei meinen Apostolaten begleiten. Erfülle mein Herz mit wahrer brüderlicher Nächstenliebe zu denen, die mit mir am Aufbau deines Reiches arbeiten, damit die Welt glauben kann.

Vorsatz:  Ich will jemanden in mein Bemühen mit einbeziehen, einem Freund oder Familienmitglied zu helfen, Christus zu finden.

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