Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
22. November 2007

Gnaden, Dankbarkeit und heiliges Tun

Donnerstag der Dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Cäcilia, Märtyrerin

P. Roderick Ermatinger LC

Lk 19,41-44
Als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

Einführendes Gebet:   Heiliger Geist, erleuchte meinen Geist und mein Herz mit der Tugend des Glaubens. Ich will mein Leben im wahren Licht des Glaubens sehen, der aus der Freundschaft mit meinem Herrn und Retter Jesus Christus kommt. Heiliger Geist, segne mich mit der Tugend der Hoffnung. Lass niemals zu, dass ich in Verzweiflung oder in Niedergeschlagenheit falle, denn unser Herr hat die Sünde und den Tod besiegt und hat mir die Tore des Himmels geöffnet. Entflamme mein Herz mit leidenschaftlicher Liebe zu meinem Herrn und zu meinem Nächsten. Setze es in Flammen und entflamme durch mich die Herzen vieler für die Wahrheit, die den Menschen frei macht, damit sie den Willen des Vaters erfüllen können.

Bitte:  Herr Jesus, mache mein Herz bereit für dein zweites Kommen.

1. Ein dankbares Land. Heute feiern die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika mit dankbarem Herzen all die Gaben und den Segen, den sie von Gott empfangen haben. Gott hat dieses Land reich gesegnet: Von einem Land, dem soviel gegeben wurde, wird auch vieles erwartet. Bitten wir Gott, dass die Menschen dieses Landes ihre Gaben deutlicher erkennen und schätzen lernen, und dass sie den Glauben nach Gottes Willen leben und sein Reich immer mehr verbreiten.

2. Die Konsequenzen. Was wir tun oder lassen zieht Konsequenzen nach sich. Heute sind die Möglichkeiten der Kommunikation und des weltweiten Handels unglaublich groß, die Welt wird immer kleiner. Und da die Welt immer kleiner wird, wächst die Möglichkeit der Einflussnahme immer mehr. In einem Land wie den Vereinigten Staaten üben die Entscheidungen seiner Bürger Einfluss weit über die Grenzen ihres Landes aus. Für diejenigen, die dort leben, aber auch für alle anderen Menschen, sollte dies noch mehr ein Anlass dafür sein, unseren Glauben immer besser kennenzulernen, zu lieben, zu verinnerlichen und zu verbreiten. Auf diese Weise kann die Möglichkeit der Einflussnahme bewirken, dass das Gute viel schneller wächst, sogar in einer Welt, die wir immer weniger zu begreifen scheinen.

3. Hohe Erwartungen. Vor zweitausend Jahren weinte Jesus über Jerusalem, weil die Menschen nicht erkannten, dass der Gottmensch zu ihnen gekommen war. Auch wir sind von unserem Retter besucht worden. Muss er über uns weinen oder geben wir ihm Anlass zur Freude durch unsere persönliche Bekehrung und unseren Einsatz für die Bekehrung der Welt zu Christus? Christus will, dass wir erkennen, wer den Frieden bewirkt, nämlich der Prinz des Friedens. So wie Christus viel von den Leuten in Jerusalem erwartet hat, so erwartet er auch viel von uns. Er hat uns den Schatz des Glaubens anvertraut. Wir haben ihn umsonst empfangen; jetzt müssen wir ihn umsonst weitergeben.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, hilf mir, mich heute vollkommener deiner göttlichen Vorsehung zu überlassen. Hilf mir, dein Erlösungswerk deutlicher zu erkennen. Hilf mir, meinen Platz und den Platz meines Landes in deinem Plan zu erkennen. Ich möchte ganz an der wunderbaren Sendung, die du mir anvertraut hast, teilnehmen.

Vorsatz:   Heute will ich überlegen und niederschreiben, welche Sendung Gott für mich hat, um seinen Plan zu erfüllen und sein Reich ausbreiten zu können.

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