Freitag,
18. Juni 2021
Das Herz bereiten
Freitag der elften Woche im Jahreskreis
Br. Jonathan Fuhr LC
Mt 6,19-23
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Sammelt euch nicht Schätze hier auf der
Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze
im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein
Schatz ist, da ist auch dein Herz. Das Auge gibt dem Körper Licht. Wenn dein Auge gesund ist, dann wird dein
ganzer Körper hell sein. Wenn aber dein Auge krank ist, dann wird dein ganzer Körper finster sein. Wenn nun
das Licht in dir Finsternis ist, wie groß muss dann die Finsternis sein!
Einführendes Gebet: Mein Vater, ich überlasse mich dir, mach mit mir, was dir gefällt. Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an. Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen, so ersehne ich weiter nichts, mein Gott. In deine Hände lege ich meine Seele; ich gebe sie dir, mein Gott, mit der ganzen Liebe meines Herzens, weil ich dich liebe, und weil diese Liebe mich treibt, mich dir hinzugeben, mich in deine Hände zu legen, ohne Maß, mit einem grenzenlosen Vertrauen; denn du bist mein Vater.
Bitte: Herr, reinige und weite mein Herz!
1. Nach welchen Schätzen strebe ich? Heute lädt uns Jesus ein, auf unser Leben zu schauen und einige Haltungen unseres Herzens zu untersuchen. Zuerst spricht er über die "Schätze" – das sind die Dinge, die mir wirklich wichtig sind, nach denen ich immer wieder ausschaue und die für mich eine Priorität darstellen. Sind es Dinge, die mich näher zu Jesus bringen und mein Herz weiten und schmücken, oder sind es sperrige Dinge, die viel Platz wegnehmen und am Ende eigentlich "geistige" Staubfänger sind? Schauen wir in unser Herz. Was ist da alles drinnen?
2. Wo ist mein Herz? Mein Herz befindet sich an einem Ort. Ist es ein Ort, wo ich Jesus finden kann und ich nahe bei ihm bin, oder ist mein Herz an einem lauten und unruhigen Ort, an einem Platz, an dem es in Dunkelheit befangen ist? Es ist in gewisser Art und Weise die Frage: Wo stehe ich?
3. Licht ins Herz einlassen. Jesus bringt seine Liebe, sein Licht in unser Herz. Er möchte dort einen Platz haben und klopft immer wieder an. Diese seine Liebe und ihr Licht sind der wahre Schatz, der unser Herz erfüllen und ganz ausfüllen kann. Er steht da und wartet auf unsere Einladung. Schauen wir auf unser Herz und erkennen wir, was uns noch daran hindert, den Herrn vollkommen in uns aufzunehmen.
Gespräch mit Christus: Jesus, heute möchte ich dich bitten, dass du mir hilfst, zu entdecken, wo mein Herz steht. Wie möchtest du mein Herz formen, wie formst du es jetzt schon? Wo siehst du, dass ich in dieser Welt ein Werkzeug deiner Liebe sein kann? Zeige mir den Weg, und zeige mir, wie ich gemeinsam mit dir Schritte auf dem Weg zur Heiligkeit tun kann.
Vorsatz: Heute werde ich eine Kirche besuchen und so Raum schaffen für den Herrn.