Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
1. September 2021

24 Stunden mit Jesus

Mittwoch der zweiundzwanzigsten Woche im Jahreskreis

Br. Sebastian Jasiorkowski LC

Lk 4,38-44
In jener Zeit verließ Jesus die Synagoge und ging in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter des Simon hatte hohes Fieber, und sie baten ihn, ihr zu helfen. Er trat zu ihr hin, beugte sich über sie und befahl dem Fieber zu weichen. Da wich es von ihr, und sie stand sofort auf und sorgte für sie. Als die Sonne unterging, brachten die Leute ihre Kranken, die alle möglichen Leiden hatten, zu Jesus. Er legte jedem Kranken die Hände auf und heilte alle. Von vielen fuhren auch Dämonen aus und schrien: Du bist der Sohn Gottes! Da fuhr er sie schroff an und ließ sie nicht reden; denn sie wussten, dass er der Messias war. Bei Tagesanbruch verließ er die Stadt und ging an einen einsamen Ort. Aber die Menschen suchten ihn, und als sie ihn fanden, wollten sie ihn daran hindern wegzugehen. Er sagte zu ihnen: Ich muss auch den anderen Städten das Evangelium vom Reich Gottes verkünden; denn dazu bin ich gesandt worden. Und er predigte in den Synagogen Judäas.

Einführendes Gebet: Gott, hilf mir, in diesem Gebet zu lernen, wie ich deine Gegenwart täglich in meinem Leben entdecken kann. Ich will meinen Tag, das Heute, mit dir leben.

Bitte: Hilf mir, Jesus, meinen Tag so wie du und mit dir zu verleben.

1. Jesus unter den Leuten. Manchmal haben wir ein falsches Bild von Gott, zum Beispiel von einem Gott, der sehr weit weg von uns ist. Nicht in diesem Evangelium! Es ist Jesu Initiative, in das Haus des Simon zu gehen. Er will in unserem Leben gegenwärtig sein. Wie kann ich täglich Jesus sehen? Auf verschiedene Art und Weise, aber zuerst in meinen Brüdern und Schwestern. Gott isst mit dir, lächelt dir zu, geht mit dir zur Arbeit und an die Uni, ins Stadion, um ein Spiel anzuschauen, und wir können durch Akte der Nächstenliebe ihm selbst unsere Liebe erweisen.

2. Jesus macht es sich nicht bequem. Jesus sieht die Schwiegermutter des Simon und wartet nicht darauf, dass er gebeten wird, sie zu heilen. Noch einmal ist es seine Initiative. Diese Hilfsbereitschaft Jesu ist seine Einladung an uns, die Augen immer wieder für die Bedürfnisse der Nächsten offen zu halten. Wie sehr müssen die Jünger sich gefreut haben, besonders Simon, denn es kommen danach ganze Scharen von Menschen. Hier sehen wir einmal mehr Jesu Bereitschaft zu helfen, auch wenn es ihn etwas Schlaf oder einen gemütlichen Abend kostet, den er mit seinen Jüngern und einer ganz besonderen Dienerin verbracht hätte. Wie sieht es mit meiner Bereitschaft zu dienen aus? Kann ich auf meine Gemütlichkeit verzichten?

3. Jesus im Gebet. Der Tag mit Jesus neigt sich dem Ende zu. Viele Menschen sind geheilt, jetzt können sie ruhig schlafen. Nicht aber Jesus. Er dürstet sehr nach... Schlaf, klar! Aber er sehnt sich auch nach Gebet, einfach nach Zeit, um mit dem Vater zu sein und ihm für seine Großzügigkeit zu danken. Er hat die ganze Nacht gewartet, bis zum Morgen des nächsten Tages. Erkenne ich wie Jesus den Wert des Gebets? Ist es eine wahre Säule meines Tages?

Gespräch mit Christus: Jesus, wie du will ich immer bereit und aufmerksam sein zu helfen, wenn ich meine Familie oder andere Personen treffe. Hilf mir, auch jeden Moment mit dem Vater zu schätzen.

Vorsatz: Ich werde während des Tages einen Moment für eine geistliche Kommunion finden.

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