Tägliche Meditationen
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Dienstag,
31. August 2021

Die Macht Gottes

Dienstag der zweiundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Paulinus von Trier, Bischof, Märtyrer

Br. Sebastian Jasiorkowski LC

Lk 4,31-37
In jener Zeit ging Jesus hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte die Menschen am Sabbat. Sie waren sehr betroffen von seiner Lehre, denn er redete mit göttlicher Vollmacht. In der Synagoge saß ein Mann, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war. Der begann laut zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes! Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der Dämon warf den Mann mitten in der Synagoge zu Boden und verließ ihn, ohne ihn jedoch zu verletzen. Da waren alle erstaunt und erschrocken, und einer fragte den andern: Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fliehen. Und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend.

Einführendes Gebet: Jesus, ich glaube an dich. Du bist der Herr, der alles vermag, der einzige, wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch. Ich habe keine Angst, denn alles ist dir möglich.

Bitte: Jesus, mehre meinen Glauben an deine Macht, damit ich dich inniger verehre.

1. Ängste. Manchmal habe ich wirklich große Angst, wenn ich durch einen dunklen Gang gehe. Man weiß einfach nicht, was oder wer einen vorne erwartet. Man ist nicht sicher. Auch bei wichtigeren und größeren Dingen passiert es uns: Sind wir sicher, was vor uns liegt, was in der Zukunft passieren wird. Wovor hast du Angst? Jesus will, dass du die Angst mit ihm teilst, denn nur dann kann er dir helfen.

2. Verlassenheit. Jeder Mensch kennt Ängste in seinem Leben. Es ist gut, das jemandem mitzuteilen, besonders Gott, damit er dorthin Licht bringen kann. Dann ist dieser Gang nicht mehr ganz so dunkel. Jede Schwierigkeit und Angst ist eine Möglichkeit, uns noch mehr an Gott zu wenden und auf seine allmächtigen Hände zu verlassen. Aber tun wir es? Oder suchen wir für alles selbst eine Lösung?

3. Er ist Gott. Die Leute im Evangelium sind über die Taten Jesu schockiert. Es fehlt ihnen noch an Glauben und Erfahrung der Macht Gottes. Es gibt nichts, selbst keine bösen Geister, die uns schaden können, wenn Christus mit uns ist. Keine Krankheit, kein Gewitter, kein Unheil der Welt, denn er allein ist Gott. Nur er herrscht über alles. Glaubst du an mich? - fragt er dich.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich will immer mehr an dich glauben. Vielleicht erwarte ich zu sehr, dass du alles in meinem Leben tust, wie ich es will. Du weißt am besten, was ich, meine Familie und meine Verwandten brauchen. Jesus, ich vertraue auf dich.

Vorsatz: Eine Angst in meinem Leben erkennen, benennen, und Gott anvertrauen: "Jesus, kümmere dich darum."

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