Tägliche Meditationen
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Samstag,
29. März 2008

Was für eine Überraschung!

29.März 2008

Samstag in der Osteroktav

P. Jeffrey Jambon LC

Mk 16, 9-15
Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten. Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht. Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten. Auch sie gingen und berichteten es den anderen und auch ihnen glaubte man nicht. Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

Einführendes Gebet:   Jesus, unser Herr, ich bin so oft schwach und zerstreut. Lass mich heute auf dich vertrauen, und hilf mir, meinen Glauben ganz zu leben. Deine Liebe ist so groß, Herr; deswegen will ich dich trotz all meiner Belastungen lieben. Danke, Jesus, dass du mich erschaffen und von meiner Sünde befreit hast.

Bitte:  Herr, gib mir einen größeren Glauben.

1. Als Jesus auferstanden war... Das Evangelium sagt, dass Maria Magdalena und die Begleiter Jesu immer noch in tiefer Trauer versunken waren. Aber nun ist der Grund für ihr Weinen verschwunden ‐ Christus, von dem sie große Dinge erwartet hatten, ist auferstanden, so wie er gesagt hatte. Christi Auferstehung ist der Kern und das Zentrum unseres ganzen Lebens. Wenn ich von Widerständen, Überdruß und menschlichem Versagen niedergedrückt werde, vertreibt er die Dunkelheit aus meinem Herzen.

2. Er erschien ihnen. Der Tod Jesu hatte alle Jünger geschockt. Sie waren pessimistisch und niedergeschlagen, aber plötzlich erschien ihnen Christus selbst. Er begleitet auch uns in unseren Prüfungen und richtet uns mit seiner Gnade wieder auf. Wir erfahren Christus nicht in einer Erscheinung, sondern vielmehr bei einer tiefen Begegnung im Gebet. Wenn wir Christus suchen, wird er sich uns bestimmt offenbaren. Er hat keinen Gefallen an einem ständigen Versteckspiel. Er will, dass wir ihn im täglichen Leben entdecken und umarmen.

3. Geht hinaus in die Welt und verkündet allen das Evangelium. Zwei Dinge sind hier offensichtlich. Die Jünger erfahren die wirkliche Gegenwart Christi und werden eine innere Gnade mit dem Kommen des Heiligen Geistes an Pfingsten empfangen. Es ist auch ganz offensichtlich, dass sich diese Erscheinugen Christi tief in ihren Herzen und Gedanken einprägten. Nur aufgrund dieser Erfahrung und durch ihr tiefes Gebet konnten sie diese neue Sendung annehmen: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!” Dies ist keine Freizeitbeschäftigung. Dies ist eine dringende Notwendigkeit, die direkte Konsequenz aus einer frohen und liebenden Begegnung mit der Person Christi. Wenn er lebt und wir wissen es, dann müssen wir dabei mitarbeiten, ihn so vielen Menschen wie möglich bekannt zu machen.

Gespräch mit Christus:  Herr, gib mir die Gnade, wahrhaft erstaunt zu sein. Gib mir die Gnade, über deine Gegenwart zu staunen und mich durch sie erneuern zu lassen. Lass mich nie aufhören, dich zu lieben und dir zu dienen. Hilf mir, dich besser kennenzulernen, damit ich dich unaufhörlich lieben kann. Hilf mir, dich so sehr zu lieben, dass ich dir bedingungslos nachfolge.

Vorsatz:   Ich werde bei meinen Besuchen des Allerheiligsten Sakramentes aufmerksamer sein. Ich werde versuchen, gewollte Ablenkungen zu vermeiden.

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