Tägliche Meditationen
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Dienstag,
5. Dezember 2023

Ich preise dich, Vater

5. Dezember 2023

Dienstag der ersten Woche im Advent
Hl. Anno, Bischof

P. João Paulo Jäger LC

Lk 10,21-24
In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Einführendes Gebet: Herr, ich möchte dir dafür danken, dass du mein Vater bist. Du erinnerst mich in diesem Advent daran, dass du deinen einzigen Sohn gesandt hast, um mich zu retten. Ich danke dir, mein Vater, ich preise dich, weil deine Liebe zu mir ewig und unendlich ist.

Bitte: Ich bitte um die Gnade eines dankbaren Herzens für alles, was Gott mir jeden Tag schenkt.

1. Ich preise dich. Erfüllt vom Heiligen Geist ruft Jesus aus: "Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde". – Wir bitten den Herrn so oft um vieles. Aber haben wir auch gelernt, wie wir ihm danken können? Jeden Tag erhalten wir so viel aus seinen Händen, die voller Barmherzigkeit für uns sind. Und dennoch: Wie wenig danken wir ihm dafür. Wir glauben, dass wir das Recht haben, alles von Gott zu bekommen, aber wir haben nicht gelernt, wie wir ihm für so vieles danken können. Wir wissen, wie man bittet, aber wie dankt man? Jesus sagt Dank. Er dankt dem Vater dafür, dass er den Seinen soviel wahre Einsicht gegeben hat. Danken ist charakteristisch für demütige Seelen. Deshalb wusste auch Maria, wie man dankt, als sie ihr Magnifikat betete: "Meine Seele preist die Größe des Herrn…"

2. Selig sind die, deren Augen sehen… Jesus sagt seinen Jüngern, dass sie sich freuen sollen, da sie ihn sehen und seine Worte hören, denn viele der alten Propheten hatten gehofft, diese Worte des ewigen Lebens zu hören, und haben sie nicht gehört, hatten gehofft, den Herrn des Himmels und der Erde zu sehen, und haben ihn nicht gesehen. Sie hatten den Schöpfer aller Dinge vor sich, auch unseren Schöpfer. Und manche wussten nicht einmal, wen sie sahen, wen sie hörten. Selig sind wir, die wir nicht sehen und doch glauben, die wir nicht sehen, aber wissen, dass es noch mehr als das in diesem Leben Sichtbare gibt, dass Jesus unser König ist, dass er zum Beispiel aus Liebe dort verborgen ist, wo wir ihn anbeten: im Tabernakel, in der Eucharistie.

3. Advent: Gott ist mit uns. Deshalb sollten unsere Herzen wie das Herz Jesu mit Dankbarkeit erfüllt sein und ausrufen: Ich lobe dich, Vater. Wir sollten ein so weites Herz haben wie Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn. Der Herr lässt uns nicht allein. Er weiß, dass uns die Dunkelheit von allen Seiten umgibt, und deshalb brauchen wir das Licht. Er ist das Licht. Es heißt ja: Die Menschen, die in der Finsternis waren, sahen ein großes Licht. – Wir sehen in Jesus, der auf so viele Weisen mit uns ist, ein großes Licht. Gott ist mit uns. Es gibt keinen Grund, sich zu fürchten. Wenn wir Gott haben, haben wir alles. Und alles andere wird uns dazugegeben werden. Ein dankbares Herz weiß und erkennt, dass es Gott braucht. Gott, der unser Ziel, unser Friede ist.

Gespräch mit Christus: Ich danke dir, Herr, für deine unermessliche Liebe. Ich möchte mein Leben wieder unter deinen Schutz stellen. Gib mir ein dankbares Herz wie das deiner Mutter und lass mich durch nichts von dir getrennt werden. Amen.

Vorsatz: Heute werde ich Gott für alles danken, was er mir gegeben hat.

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