Tägliche Meditationen
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Dienstag,
17. April 2018

MEIN Vater

Dienstag der dritten Osterwoche
Hl. Eberhard OPraem, Probst
Hl. Max Joseph Metzger, Priester
Hl. Katharina Tekawitha, Büßerin

Sarah Briemle, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Joh 6,30-35
In jener Zeit sagte die Menge zu Jesus: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du? Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot! Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Einführendes Gebet: Herr, ich will in diesem Moment des Gebets mit meiner ganzen Person bei dir sein. Nimm meinen Verstand und richte ihn auf die Wahrheit aus. Nimm meinen Willen und richte ihn auf das Gute aus. Nimm mein Herz und richte es auf die Liebe aus.

Bitte: Jesus, ich bitte dich, mir zu zeigen, wie der Vater ist. Hilf mir, deine Liebe heute von neuem als lebensnotwendig zu erkennen.

1. Ständiger Fürsorger. "Mein Vater". Wie wunderbar zu wissen, dass ich Gott MEINEN VATER nennen darf. Gott meinen Vater nennen zu dürfen, ist nicht eine nette Art, über Gott zu sprechen. Es drückt seinen tiefsten Wesenszug aus. Es bringt zum Ausdruck, wer er für mich sein will und wer ich für ihn bin. Gott ist mein beständiger Fürsorger, Gott ist immer treu, Gott will mich vor allem beschützen, was meiner Seele schaden kann. Ich bin sein geliebtes Kind. Wie sicher lässt es sich doch in dieser Gewissheit leben. Mein Vater ist heute da und wird es auch morgen sein. Er will mir die nötige Lebenskraft schenken, meinen Tag heute in einer erfüllenden Weise zu leben.

2. Lebenspendendes Brot. Wie sehr lässt unser Körper es uns doch spüren, wenn ihm Nahrung fehlt. Wir werden müde, schwach, weniger leistungsfähig etc. Wie sehr leidet doch auch unsere Seele, wenn ihr Gott fehlt. Unsere Sinne nehmen das nicht war. Doch wer beginnt, den geistigen Sinn zu entwickeln, der spürt es, wenn ihm Gott fehlt. Er spürt dann, dass es ihm schwerer fällt, sich für das Gute zu entscheiden, die Liebe schwächelt, der Weg scheint zu anstrengend. Lasst uns aufbrechen zu dem, der uns Nahrung gibt! Geben wir unserer Seele das, was sie braucht. Lassen wir unsere Seele bei ihm aufleben!

3. Ewig. Nie mehr Hunger und nie mehr Durst zu spüren, sind für unsere menschliche Erfahrung fremde Vorstellungen. Die Vergänglichkeit ist ein Lebenskonzept, mit dem wir uns doch so oft zufriedengegeben haben. Doch was, wenn es etwas Gutes gibt, das nie enden wird und das mir niemand nehmen kann? Wer sich nur an vergängliche Dinge hält, wird immer mit einer gewissen Angst leben. Wann wird es enden? Wie kann ich möglichst lange daran festhalten? Wird es mir jemand wegnehmen? Gott will uns zu einem Leben ohne Angst einladen. Er gibt uns die Chance, eine völlig neue Lebensfreiheit zu entdecken, die aus der Gewissheit entspringt: Das, was mich lebendig macht, ist mein für immer.

Gespräch mit Christus: Jesus, zeig mir das Herz des Vaters! So oft fehlt mir Vertrauen auf seine Vorsehung. So oft suche ich meine Lebenskraft auf weltliche Dinge zu stützen. Gib mir Sehnsucht nach dem Ewigen. Ich will heute eine tiefere Freiheit und Lebenskraft entdecken, die von dir kommt.

Möglicher Vorsatz: Ich will heute meine Seele nähren, z.B. durch einen Moment der Anbetung, einen Vortrag, ein Buch, ein Gespräch oder Bibellesen.

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