Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
18. April 2018

Was für ein Gott!

Mittwoch der dritten Osterwoche
Hl. Wigbert von Augsburg, Bischof
Hl. Aya von Mons OSB

Sarah Briemle, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Joh 6,35-40
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt gesehen, und doch glaubt ihr nicht. Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen; denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag. Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

Einführendes Gebet: Herr, ich will in diesem Moment des Gebets mit meiner ganzen Person bei dir sein. Nimm meinen Verstand und richte ihn auf die Wahrheit aus. Nimm meinen Willen und richte ihn auf das Gute aus. Nimm mein Herz und richte es auf die Liebe aus.

Bitte: Herr, ich bitte dich um eine echte Erfahrung deiner Liebe. Ich will dich kennen, so wie du wirklich bist.

1. Was haben meine Augen gesehen? Wer als Jünger Jesu auf dem Weg ist, sieht und erlebt doch so viel Wunderbares. Wir dürfen erfahren, wie Gott ein Leben komplett verändert, wir dürfen sehen, wie seine Vorsehung unverkennbar am Wirken ist, wir dürfen sehen, wie er aus den schwierigsten Situationen die reichsten Erfahrungen unseres Lebens gemacht hat. Was hält uns davon ab, im Jetzt zu glauben? Wenn Gott bis jetzt treu war, warum sollte er es nicht weiterhin sein? Das Gedächtnis des Herzens ist eine der größten Quellen der Hoffnung und Zuversicht. Welche Erfahrungen birgt meine Seele, aus denen ich Hoffnung und Glauben schöpfen kann?

2. Bedingungslos angenommen. Wovor fürchtet sich dann noch so oft meine Seele? Wir haben einen Gott, der mir versprochen hat, mich nicht abzuweisen. Sein Bund ist ein ewiger Bund. Nichts kann ihn dazu bringen, ihm untreu zu werden. Nichts und niemand kann seine bedingungslose Liebe zu mir ändern. Wenn ich das Gefühl habe, hinter Gott herrennen zu müssen, wenn ich mich verunsichert fühle in seiner Gegenwart, wenn er mir weit weg und nur schwer zu befriedigen erscheint, dann kenne ich Gott einfach noch nicht. Wenn wir Gott kennen würden, würden wir nie vor ihm weglaufen wollen, würden wir nie an seiner Güte zweifeln. Hören wir nie auf, nach dem wahren Gott zu suchen, damit er uns die Gewissheit seiner Liebe schenkt!

3. Jesus, mein Leben. Es gibt kein wahres Leben ohne Jesus. In ihm, der sein Leben für mich gab, darf ich leben. Was ist eigentlich wahres Leben? Vielleicht habe ich schon einmal die Erfahrung gemacht, dass das Leben mich mehr oder weniger überfährt, dass ich funktioniere, aber wenn ich dann innehalte, mein Inneres leer ist. Genau diese innere Leere will Jesus mit Leben erfüllen, auferwecken. Ich darf innerlich mit ihm auferstehen. Wie lohnenswert ist es doch, ihm gerade diese Aspekte meines Herzens hinzuhalten, die tot oder schwer krank sind. Jesus, sei du mein Leben!

Gespräch mit Christus: Jesus, ich spreche hier mit dir und kenne dich doch so wenig. Lass mich dich besser kennenlernen, damit ich mein Leben immer mehr auf dich ausrichten kann. Ich will dir in diesem Moment ganz aufrichtig begegnen und deine bedingungslose Liebe annehmen.

Möglicher Vorsatz: Ich will heute in der Bibel lesen und versuchen, Gott dadurch ein wenig besser kennenzulernen.

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