Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
29. November 2017

Euch wird kein Haar gekrümmt werden

Mittwoch der vierunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Friedrich von Regensburg OSA
Hl. Jutta Ocist, Äbtissin
Hl. Radbot, Bischof

Carmen Gallinger

Lk 21,12-19
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Man wird euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

Einführendes Gebet: Komm, Heiliger Geist, und stärke mich mit deiner Liebe, führe mich zu Jesus und hilf mir, ihm zu folgen.

Bitte: Herr Jesus Christus, ich bitte dich um die Gabe des Vertrauens, damit ich mein Leben nach dir richten kann.

1. Man wird euch festnehmen und euch verfolgen. Der Glaube an Jesus Christus und die Orientierung an seinen Werten und Worten ist nicht immer die populärste Variante, sein Leben zu gestalten. Das katholische Denken verstößt oft gegen die politische Korrektheit. Auch wenn manchmal der Gedanke aufkommen könnte, dass uns die christlichen Ideale einengen, so bringen sie uns doch in Wirklichkeit die Befreiung aus den Fesseln der Oberflächlichkeit und des Egoismus. Die Nachfolge Christi ist der steinige Weg zur wahren Freiheit. Der inneren Freiheit.

2. Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen. Der Herr bittet seinen Jünger und bittet uns, auf Ihn zu vertrauen. Auch wenn es oft scheinen mag, dass das eigene Leben kontrollierbar ist und dass alles in unseren Händen liegt, so helfen uns Krisenmomente manchmal doch, um zu verstehen, dass wir keine Götter sind. Es ist aber auch nicht notwendig, erst eine Katastrophe erleben zu müssen, um zu lernen, dass die größte Sicherheit in unserem Leben unser Glaube und Vertrauen in Gott sind.

3. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Die Hoffnung, die uns Christus mit seiner Menschwerdung, seinem Leben, seinem Kreuz und seiner Auferstehung gebracht hat, ist wertvoller als Geld, als jeder Schatz dieser Welt. Wir dürfen sie dankbar annehmen und sie in unserem Leben wie das größte Geschenk behüten, das wir besitzen. Als Christen dürfen wir hoffen, darum dürfen wir lachen, uns freuen und von ganzem Herzen lieben. Denn wenn wir standhaft bleiben, werden wir das Leben gewinnen.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus Christus, du bist der größte Schatz in meinem Leben. Ich möchte dich immer im Mittelpunkt meines Lebens behalten. Nichts soll deinen Platz einnehmen. Hilf mir, dich mit meinem Leben zu verteidigen und deine Hoffnung an meinen Nächsten weiterzugeben.

Möglicher Vorsatz: Ich mache mir in meinem Alltag bewusst, dass mein Glaube ein Geschenk und keine Last ist und versuche, meine Hoffnung in schwierigen Momenten zu leben.

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