Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
28. September 2017

Der Wunsch, Jesus zu begegnen

Donnerstag der fünfundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Lioba, Äbtissin
Hl. Wenzel, Märtyrer
Hl. Thekla, Äbtissin
Hl. Lorenzo Ruiz, Märtyrer
Hl. Chuniald und Gislar, Priester

Br. Manuel Suchy LC

Lk 9,7-9
In jener Zeit hörte der Tetrarch Herodes von allem, was durch Jesus geschah, und wusste nicht, was er davon halten sollte. Denn manche sagten: Johannes ist von den Toten auferstanden. Andere meinten: Elija ist wiedererschienen. Wieder andere: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Herodes aber sagte: Johannes habe ich selbst enthaupten lassen. Wer ist dann dieser Mann, von dem man mir solche Dinge erzählt? Und er hatte den Wunsch, ihn einmal zu sehen.

Einführendes Gebet: Barmherziger Jesus, ich vertraue auf dich! Nichts soll mich mehr ängstigen und beunruhigen. Ich vertraue auf dich früh und spät, in Freuden und Leiden, in Versuchungen und Gefahren, im Glück und Unglück, im Leben und Tode, für Zeit und Ewigkeit. Ich vertraue auf dich beim Gebet und bei der Arbeit, bei Erfolgen und Misserfolgen, im Wachen und Ruhen, bei Trübsal und Traurigkeit, ja selbst in meinen Fehlern und Sünden will ich unerschütterlich auf dich vertrauen. Du bist ja der Ankergrund meiner Hoffnung, der Stern meiner Wanderschaft, die Stütze meiner Schwachheit, die Verzeihung meiner Sünden, die Kraft meiner Tugend, die Vollendung meines Lebens, der Trost meiner Sterbestunde, die Freude und Wonne meines Himmels. Barmherziger Jesus, du starke Ruhe und sichere Burg meiner Seele, vermehre mein Vertrauen und vollende meinen Glauben an deine Macht und Güte. Wenn ich auch der ärmste deiner Verehrer und der letzte deiner Diener bin, so will ich doch groß und vollkommen sein im Vertrauen, dass du mein Heil und meine Rettung bist für die ganze Ewigkeit. Dieses mein Vertrauen sei meine Empfehlung bei dir, jetzt und alle Zeit, am meisten aber in der Stunde meines Todes! Amen. (Weihegebet an den Barmherzigen Jesus)

Bitte: Herr, schenke mir ein tiefes Verlangen, dich zu sehen und dir zu begegnen!

1. Herodes’ Wunsch, Jesus zu begegnen. Herodes wusste nicht, wer Jesus war. Aus purer Neugier möchte er ihn einmal sehen. Er hat verschiedene Geschichten über ihn gehört und will sich seine eigene Meinung bilden. Vielleicht hofft er auch, Zeuge eines Wunders zu sein. Doch es ist bei dieser Neugier geblieben. Herodes bemühte sich nicht sehr um eine Begegnung. Dazu hätte er seinen Palast verlassen müssen. Obwohl er also nie einen konkreten Schritt getan hatte, um Jesus tatsächlich zu sehen, wird Pilatus ihn am Tage seiner Verurteilung zu ihm schicken. Doch bei der Gelegenheit verweigert ihm Jesus seinerseits dann jedes Wort.

2. Mein Wunsch, Jesus zu begegnen. Wie sieht es bei mir aus? Habe ich den Wunsch, Jesus zu begegnen? Und wie zeigt sich das? Bleibe ich wie Herodes bei der Neugier stehen? Würde ich zwar gerne Jesus kennenlernen, doch lässt meine Trägheit es nicht zu? Oder fürchte ich mich davor, etwas an meinem Leben ändern zu müssen, wenn ich ihn besser kennenlerne? Vertraue ich darauf, dass ein Leben mit Jesus die beste Wahl ist, die ich treffen kann?

3. Jesu Wunsch, mir zu begegnen. Ganz gleich, wie sehr ich mich anstrenge, mit Jesus in Kontakt zu treten, er ist immer mehr daran interessiert, mir zu begegnen, als ich es mir vorstellen kann. Jesus hat eine tiefe Sehnsucht nach mir. Er will mein Freund sein. Er will mir nahe sein und mir zeigen, wie sehr er mich liebt. Lasse ich ihn vergeblich darauf hoffen?

Gespräch mit Christus: Danke Jesus, dass du mir nahe sein willst. Oft verstehe ich gar nicht, wie sehr du mich liebst und dich nach mir sehnst. Es tut mir Leid, dass ich dieser Liebe so häufig nicht entspreche. Lass mich klarer erkennen, wie groß deine Liebe ist, damit ich besser darauf antworten kann. Ich will dir begegnen!

Möglicher Vorsatz: Wenn möglich, will ich heute in einer Kirche einen Besuch bei Jesus machen und ihm für seine Liebe danken.

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