Tägliche Meditationen
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Dienstag,
12. Mai 2020

Vertrauen auf Jesus

Dienstag der fünften Woche der Osterzeit
Hl. Nereus und Achilleus, Märtyrer
Hl. Pankratius, Märtyrer

Br. Mario Ciaston LC

Joh 14,27-31a
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt. Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht, aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

Einführendes Gebet: Herr, ich komme zu dir, vielleicht mit vielen Sorgen beladen, mit unruhigem Herzen, mit schwerem Gemüt. Aber ich weiß, dass du mein Gott bist, der mich kennt und durchdringt und alles weiß. Nimm du die Sorgen (hier meine Sorgen und Gedanken nennen…) und verwandle sie in dieser Zeit, die ich jetzt mit dir verbringen will, in Frieden und Freude.

Bitte: Herr, schenke mir diesen Frieden, den mein unruhiges Herz so oft braucht.

1. Frieden. Jesus verspricht uns nicht, dass wir ohne Probleme leben werden. Stattdessen verspricht er uns seinen Frieden. Frieden in unserem Alltag, inmitten unserer Sorgen und Sehnsüchte, inmitten unserer Berufswelt und Familie. Einen Frieden, der bleibt. Einen Frieden, der tiefer geht, als jeder Friede, den die Welt uns bieten kann. Es ist der Friede Christi, der alles in mir durchdringen will, unabhängig davon, wie groß der Unfriede in meinem Herzen sein mag. Auch in der Gesundheitskrise, welche die Welt zurzeit erlebt, schenkt er uns Frieden.

2. Vertrauen. Wie erleben wir den Frieden, wie erlangen wir ihn? Indem wir sagen: Jesus, ich vertraue dir. Jesus, kümmere du dich darum. Egal, was passiert, ich weiß, dass du größer bist als all meine Sorgen und Probleme. Ich weiß, dass du über allem stehst und an meiner Seite bist, mich führen willst. Ich vertraue dir, und ich gebe dir alles hin. Hilf du mir, nimm mich an der Hand, und führe mich. Ich will meine Ängste und Sorgen beim Namen nennen und sie dir jetzt hingeben (sie nennen). Sie haben keine Macht über mich.

3. Glauben. Wir sollen zum Glauben kommen, wenn wir die Werke Gottes in unserem Leben sehen. Zum Glauben daran, wer Gott ist, wie groß und allmächtig er in meinem Leben wirken will, wenn ich ihn nur lasse. Zum Glauben daran, dass alle Ängste und Sorgen nichts gegen seine Liebe ausrichten können. Zum Glauben daran, wie groß meine Würde in seinen Augen ist und dass nichts, was andere sagen oder was ich tue oder erleide, auch nur ein kleines Detail daran verändern kann. Zum Glauben an seine unendliche Liebe.

Gespräch mit Christus: Jesus, wie oft fürchte ich mich, sorge ich mich und wie oft vergesse ich, dass du bei mir bist, mich leitest und schon längst weißt, was hinter der nächsten Wegkreuzung auf mich wartet. Herr, mehre du meinen Glauben, stärke du mein Vertrauen, und schenke du mir deinen Frieden. Du weißt, wie schwach ich bin im Angesicht all der Dinge, auf die ich jeden Tag treffe, – hilf du mir und leite mich.

Vorsatz: Wenn ich heute auf eine schwierige Situation treffe, etwas unlösbar erscheint, oder mir viel Stress verursacht, will ich sogleich beten: "Jesus, nimm du dich dessen an, ich gebe dir meine Sorgen hin."

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