Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
11. Dezember 2019

Gotterfüllte Ruhe

Mittwoch der zweiten Woche im Advent
Hl. Damasus I., Papst

Michaela Weimann, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mt 11,28-30
In jener Zeit sprach Jesus: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Einführendes Gebet: Ja, Herr, ich komme zu dir, weil mich gewisse Dinge und Lasten plagen. Ich komme, um deine Ruhe zu erfahren. Ich komme, um auf dich zu schauen, auf dich zu hören, von dir zu lernen, um einfach bei dir zu sein.

Bitte: Ich bitte dich, lehre mich, Ruhe für meine Seele zu finden.

1. Kommt! Inmitten dieser Adventszeit, der Zeit, in der wir seine Ankunft erwarten, spricht er durch die Worte des Evangeliums: "Kommt alle zu mir…". Der Herr lädt uns erneut ein, zu ihm zu kommen. Es scheint ein beidseitiges Warten zu sein. Wir erwarten ihn und er erwartet uns. Wir dürfen zu ihm kommen, er möchte das und kommt uns entgegen. Wo stehe ich? Bin ich auf dem Weg zur Begegnung mit ihm?

2. Lernt von mir. Er möchte, dass wir zu ihm kommen, um von ihm zu lernen. Es geht um Güte und Demut von Herzen. Das kann vielleicht zu hoch oder gar zu steil klingen und dennoch würde man diese Tugenden gerne besitzen. Wie gelange ich dorthin? Einen grundlegenden Hinweis gibt er uns: Es ist wohl besser, ihn anzuschauen und von ihm zu lernen, als sich selbst anzuschauen.

3. Ruhe finden. Kardinal Sarah sagte einmal: "Vor Gott können wir nicht anders als still und demütig sein. Denn Er ist das große Geheimnis, das es zu betrachten gilt." Wenn wir auf den Wegen der Demut gehen, kann die Suche nach Stille und Ruhe gelingen. Was bedeutet das konkret für mich? Wo lädt mich der Herr zu mehr Demut, zu größerer Ruhe ein?

Gespräch mit Christus: Herr, inmitten der Hektik und der fehlenden Stille des Alltags möchte ich immer wieder zu dir finden. Ja, manchmal scheint die Stille und Ruhe einfach nur schwierig, undenkbar, weit entfernt, und doch weiß ich, dass sie mich befähigt, mich von dir führen zu lassen. Aus der Ruhe wächst Ruhe. Durch dich, den in sich ruhenden Gott, kann ich zur Ruhe gelangen. Hilf mir, innerlich ruhiger zu werden und mich so wahrlich auf deine Ankunft vorzubereiten.

Vorsatz: Ich werde mir heute das Stoßgebet "O Jesus, sanft und demütig von Herzen, bilde mein Herz nach deinem Herzen!" zu eigen machen und darauf achten, einen Moment der Stille zu wahren.

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