Tägliche Meditationen
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Montag,
18. Juli 2022

Wir wollen Beweise

Montag der sechzehnten Woche im Jahreskreis

Richard Birnkammer

Mt 12,38-42
In jener Zeit sagten einige Schriftgelehrte und Pharisäer zu Jesus: Meister, wir möchten von dir ein Zeichen sehen. Er antwortete ihnen: Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein. Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona. Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.

Einführendes Gebet: Mein Herr und mein Gott. Ich komme heute zu dir als ganzer Mensch, mit all meinen Sinnen, meinem Verstand, meinem Herzen, mit meiner ganzen Seele und meinem Gemüt.

Bitte: Vater, schenke mir auch heute dein warmes, klares Licht, deinen Heiligen Geist, damit ich deine Wahrheit erkenne, deine Schöpfungsgeschichte begreife und deine Ziele entdecke, damit ich ein nutzbringender Baustein in deinem Gotteshaus sein kann.

1. Wir wollen Zeichen sehen, um zu glauben. Also: Augen auf! In einem schlauen Managementbuch habe ich einmal folgende Botschaft gelesen: "Der Schöpfer hat dem Menschen den Verstand gegeben, damit er mit ihm die wunderbare Ordnung in der Natur erkennt und das Erkannte zur Grundlage der Ordnung der eigenen Verhältnisse macht."

2. Es gibt genügend Zeichen. Wir müssen die vielen Zeichen nur erkennen. Wenn wir uns z.B. in der Natur umschauen, dann sehen wir überall Zeichen der Schöpfung Gottes, unübersehbare Zeichen einer himmlischen Ordnung. Brauchen wir wirklich noch mehr Zeichen?

3. Erkennen und umkehren. Jesus spricht in diesem Evangelium sehr drastisch von einer bösen und treulosen Generation, die ein Zeichen fordert und deswegen verurteilt werden wird. Es gab und gibt genügend Zeichen. Ich muss sie nur suchen, erkennen, mich darauf einlassen und mich dann zur Umkehr bewegen lassen.

Gespräch mit Christus: Jesus, schenke mir offene Augen und Ohren um die vielen, bestehenden Zeichen zu erkennen und schenke mir immer wieder den Mut zur Umkehr.

Vorsatz: Ich gehe heute mit offenen Augen durch die Natur.

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