Tägliche Meditationen
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Samstag,
26. Februar 2022

Wie die Kinder werden

Samstag der siebten Woche im Jahreskreis

Br. Daniel Flores Mondragon LC

Mk 10,13-16
In jener Zeit brachte man Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

Einführendes Gebet: Herr, heute komme ich zu dir auf der Suche nach dem, was mir niemand sonst geben kann: Heil und wahre Freude. Nur du kannst meinen Durst stillen. Maria, meine Mutter, ich bitte dich, mir zu helfen, deinem Sohn mit einem Glauben wie dem deinen zu begegnen.

Bitte: Maria, forme in mir ein Herz wie das deines Sohnes.

1. Die Jünger wiesen die Leute ab. Im Evangelium steht nicht, warum die Jünger das Volk ablehnten, es wird uns nur ein Szenario gezeigt, in dem sie nicht gut dastehen. Wie oft ist das bei uns doch auch der Fall? Wie oft, vielleicht nicht aus Bosheit, sondern aus Müdigkeit, Routine oder schlichter Faulheit, sind wir unseren Brüdern und Schwestern ein schlechtes Beispiel, und statt Brücken zu sein, die sie Christus näher bringen, werden wir zu einem Hindernis für sie?

2. Lasst die Kinder zu mir kommen. Jesus bittet darum, die Armen und Einfachen zu ihm kommen zu lassen. Es ist unsere Aufgabe als Christen, diese Vermittler zu sein, die anderen die Begegnung mit Gott ermöglichen. Wir müssen lernen, Brücken und Kanäle zu sein, durch die der Herr erreicht werden kann.

3. Das Reich Gottes wie ein Kind annehmen. Kinder sind einfach, sie geben sich mit wenig zufrieden, sie brauchen keinen Vortrag über die Liebe zu hören, um sich geliebt zu wissen und zu fühlen – die Anwesenheit ihrer Eltern genügt ihnen. So müssen auch wir sein. Wir müssen lernen, uns in die Hände des Vaters zu begeben, der nur das Beste für uns will.

Gespräch mit Christus: Herr, gib mir die Gnade, in deiner Gegenwart wie ein Kind zu sein. Hilf mir, mit dir das Vertrauen und die Sicherheit zu spüren, die Kinder erfahren, wenn sie ihren Eltern nahe sind. Du liebst mich mehr, als ich mir je vorstellen kann, hilf mir, dich mit meinem ganzen Wesen zu lieben.

Vorsatz: Heute werde ich ein Vaterunser beten und Gott für die Gnade danken, dass ich ihn Vater nennen darf.

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