Tägliche Meditationen
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Sonntag,
4. April 2021

Christus ist auferstanden! Er ist wahrlich auferstanden!

Ostersonntag – Hochfest der Auferstehung des Herrn
Hl. Isidor, Bischof, Kirchenlehrer
Hl. Francisco Marto, Seherkind von Fatima

Johanna von Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Joh 20,1-9
Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste.

Einführendes Gebet: Christus ist auferstanden! Er ist wahrlich auferstanden! – Herr Jesus Christus, du bist der Lebendige! Du lebst und bist durch deine Auferstehung überall gegenwärtig. Ich glaube an dich und möchte mich jetzt in diese Gegenwart einhüllen lassen.

Bitte: Mein Jesus, die Wahrheit der Auferstehung übersteigt vollkommen meinen Verstand und meine Fassungskraft. Bitte schenk du mir die Gnade, eine tiefe Erfahrung von deiner Gegenwart als Auferstandener in meinem Leben zu machen.

1. Christus ist auferstanden! Er ist wahrlich auferstanden! Mit diesem Gruß begegnen sich an Ostern alle Christen im Nahen Osten. Dieses Wissen und diese Überzeugung waren in den Aposteln und Jüngern Jesu so stark, dass sie bereit waren, dafür mit ihrem eigenen Leben Zeugnis abzulegen. Das verlieh ihnen eine solche Kraft, dass sie keine Angst vor den Gelehrten und Mächtigen ihrer Zeit hatten und nicht einmal vor Folter und Tod zurückschreckten, denn sie wussten, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, und dass du uns vorausgegangen bist, um uns im Hause deines Vaters eine Wohnung zu bereiten.

2. Das leere Grab. Die Tatsache, dass das Grab leer war, brachte unterschiedliche Reaktionen hervor: Maria von Magdala war am Anfang nur verzweifelt und zog den Schluss: "Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat". Aber sie behielt diesen Zweifel nicht für sich alleine, sondern lief sofort zu den Aposteln, um Hilfe zu suchen. – Wie geht es mir mit der Glaubenswahrheit der Auferstehung? Wie gehe ich mit Nachrichten um, die mich zum Zweifeln bringen? Suche auch ich Hilfe? Und wo?

3. Die Leinenbinden und das Schweißtuch. Petrus und Johannes liefen nach dem Empfang der Botschaft von Maria Magdalena sofort zum Grab, um zu sehen, was geschehen war. Vielleicht hatten auch sie im ersten Augenblick Angst, dass der Leichnam gestohlen worden war. Doch der tiefe Blick des Johannes, der unter dem Kreuz ausgeharrt und beim letzten Abendmahl an der Brust Jesu gelegen hatte, konnte ein besonderes Zeichen entdecken: Die Leinenbinden und das zusammengelegte Schweißtuch. Das sah nicht nach einem Raub aus. Man hätte die Binden mit dem Leichnam mitgenommen. "Er sah und glaubte". Wie muss für ihn dieser Augenblick gewesen sein?

Gespräch mit Christus: Jesus, auch mir kann es manchmal schwerfallen, die Wahrheit deiner Auferstehung zu glauben. Auch ich interpretiere manchmal Zeichen falsch, die du mir so liebevoll auf meinen Weg legst, um mir dadurch deine vorsehende Liebe zu zeigen. Schenke mir ein glaubendes Herz, einen wachenden Verstand, um deine Zeichen und Gegenwart in meinem Leben entdecken zu können.

Vorsatz: Ich möchte mich heute ganz von dem Bewusstsein deiner Auferstehung durchdringen lassen und diese Freude mit meiner Familie und den Menschen teilen, denen ich begegnen werde.

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