Tägliche Meditationen
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Montag,
8. April 2019

Meine Identität als Christ

Montag der fünften Woche der Fastenzeit

P. Alejandro Espejo Silva LC

Joh 8,12-20
In jener Zeit redete Jesus zu den Pharisäern; er sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben. Da sagten die Pharisäer zu ihm: Du legst über dich selbst Zeugnis ab; dein Zeugnis ist nicht gültig. Jesus erwiderte ihnen: Auch wenn ich über mich selbst Zeugnis ablege, ist mein Zeugnis gültig. Denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe. Ihr aber wisst nicht, woher ich komme und wohin ich gehe. Ihr urteilt, wie Menschen urteilen, ich urteile über keinen. Wenn ich aber urteile, ist mein Urteil gültig; denn ich urteile nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat. Auch in eurem Gesetz heißt es: Erst das Zeugnis von zwei Menschen ist gültig. Ich bin es, der über mich Zeugnis ablegt, und auch der Vater, der mich gesandt hat, legt über mich Zeugnis ab. Da fragten sie ihn: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen. Diese Worte sagte er, als er im Tempel bei der Schatzkammer lehrte. Aber niemand nahm ihn fest; denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

Einführendes Gebet: Mein Herr, gib mir einen festen Glauben, damit ich davon überzeugt sein kann, dass du mich erschaffen hast und ich dazu bestimmt bin, für immer bei dir zu sein.

Bitte: Strahle in mein Leben, und lass mich in deinem Licht einen Schritt näher zu dir kommen.

1. Was sagt Jesus über sich selbst? Viele reden heute über Jesus, nicht nur seine Gegner, auch Menschen, die sich zu ihm bekennen, Priester, Evangelikale… Aber was sagt Jesus über sich selbst? Wir wollen vor allem IHN hören, um uns auf die Karwoche vorzubereiten. Wegen der Worte, die Jesus gesprochen hat, die wir in dieser Woche betrachten werden, hat sich Jesus viele Feinde gemacht. Sie sind es, die ihm das Kreuz eingebracht haben. Es ist nie eine leichte Aufgabe, die Wahrheit zu sagen, sie zu verteidigen. Man braucht sehr viel Demut, um in der Realität zu leben, ohne Lügen Glauben zu schenken, manchmal auch Lügen, die wir selbst uns erfinden. Jesus weiß, woher er kommt und wohin er geht. Wer von uns kann das sagen? Wir bitten Jesus, dass er uns selbst und allen Menschen auch solche Klarheit geben möge.

2. Ich bin das Licht der Welt. Jesus kommt als Licht, um uns Klarheit zu geben. Er lehrt uns, dass wir dafür geschaffen sind, Kinder Gottes zu sein, ihm nachzufolgen, um bei ihm zu sein, jetzt und am Ende dieses Lebens. Ich kann in meinem Leben auf ihn bauen, weil er vertrauenswürdig ist.

3. Würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen. Es war die Aufgabe der Pharisäer und Schriftgelehrten, über Gott und Gottes Wege Bescheid zu wissen, denn sie sollten ihn und seine Boten erkennen. Hier aber sehen wir, dass sie blind sind und den Sohn Gottes nicht erkennen. Stattdessen haben nur einige demütige und offene Menschen die Gnade des Glaubens erhalten. Man glaubt nicht an Jesus wegen eines Arguments, das viel zu kurz greift und keiner genauen Prüfung standhält, denn der Glaube ist vor allem eine Gnade, die Gott demjenigen freigebig schenkt, der sein Herz öffnet. Wenn wir Jesus kennen, kennen wir auch denjenigen, der ihn gesandt hat: den Vater, der auch uns den Glauben geschenkt hat.

Gespräch mit Christus: Vater, danke für das Geschenk des Glaubens. Ich will dich tiefer kennenlernen, dich besser verstehen. Ich bin bereit, mein Leben und meine Entscheidungen mehr auf dich zu gründen.

Möglicher Vorsatz: Ich werde Gott heute für drei mir bekannte Personen um die Gnade des Glaubens bitten, weil sie es vielleicht brauchen und es ihnen helfen könnte.

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