Tägliche Meditationen
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Sonntag,
18. Dezember 2022

Josefs Glaube

Vierter Adventssonntag "Rorate"

P. Alejandro Espejo LC

Mt 1,18-24
Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

Einführendes Gebet: Jesus, du bist nahe und ich erwarte dich. Komm zu mir.

Bitte: Ich brauche dich. Komm und verwandle mein Herz.

1. Denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Jesus kommt, um Sünder von ihren Sünden zu erlösen, um sie zu befreien. Bin auch ich einer davon? Merke ich, dass ich krank bin, dass ich ihn brauche? Jesus hat gesagt: "Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken… Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder."

2. Brauchst du einen Erlöser? Stell dir vor, dass jemand bei dir zu Hause während des Weihnachtsabendessens unerwartet klingelt. Du öffnest die Tür und es ist dein Arzt oder die Feuerwehr. Du würdest dich freuen, wenn du krank wärest oder ein Feuer auf dem Dach hättest, aber jetzt ist dieser Besuch lästig, unnötig. Oder vielleicht öffnest du die Tür und es ist deine Tante, die sehr viel isst und noch mehr sprich und dich immer nervt, wenn sie ihre letzten Abenteuer erzählt. Alle drei sind "nette", aber unerwünschte und unerwartete Besuche. Geht es dir mit Jesu Ankunft ähnlich? Oder brauchst du ihn? Gibt es etwas in dir, das du schon oft einer Lösung zuzuführen versucht hast, ohne es zu schaffen und worin du Hilfe brauchst? In dem Fall wird Jesu Ankunft für dich eine Freude sein, und er kommt nicht als "unerwarteter Gast".

3. Emmanuel: Gott ist mit uns. Josef und Maria freuen sich über diese Ankunft. Jesus wird für sie nicht nur Sohn sein, sondern auch ihr Erlöser! Er kommt, um sie (und auch dich - wenn du willst) zu erlösen. Sie öffnen sich für das Werk Gottes in ihrem Leben, sie glauben an die Zeichen, die Gott ihnen gibt, Träume, Erscheinungen. Josef stellt keine Fragen und macht keinen Einwand, er steht auf und tut, was der Engel sagt. Er weiß, dass er nicht alles verstehen und allein bewältigen kann.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich brauche dich, ich brauche Befreiung, deine Erlösung. Du darfst zu mir kommen und bist erwartet, du bist für mich keine Last. Danke, dass ich dich bald empfangen darf.

Vorsatz: Ich werde eine Gewissenserforschung machen und überlegen, wo ich Jesu Hilfe brauche.

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