Sonntag,
26. Mai 2024
Der Dreifaltige Gott
26. Mai 2024
Dreifaltigkeitssonntag
Hochfest
Hl. Philipp Neri, Priester
Michael Roidl
Mt 28,16-20
In jener Zeit gingen die elf Jünger nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Einführendes Gebet: Vater, Sohn, Heiliger Geist! Ich möchte dieses Gebet bewusst mit euch, der Dreifaltigkeit, teilen. Vertrauensvoll komme ich zu euch, um in Einheit mit euch zu treten.
Bitte: Herr, bitte schließe mich in die Dreifaltigkeit ein und lass mich immer tiefer Teil dieser Liebesbeziehung werden.
1. Der Berg. Am Anfang dieses Evangeliums dürfen wir die Jünger auf ihrem Weg auf einen Berg begleiten. Der Berg steht in der biblischen Sprache immer für einen Ort der Begegnung mit dem lebendigen Gott. Diesem begegnen die Jünger auf der Spitze des Berges in der Gestalt Jesu. Begeben wir uns zu Beginn dieser Meditation mit unseren Sinnen schrittweise weg von der sichtbaren, hin zur unsichtbaren Welt. Sammeln wir uns und besteigen wir langsam den Berg des Gebets und der Gottesbegegnung.
2. Zweifeln ist menschlich. Sogar einige der Apostel, die so nah mit Jesus zusammengelebt haben, zweifelten in manchen Momenten. Wer kennt das nicht, dass Glaubenszweifel, Zweifel an der Güte Gottes oder ähnliche Gedanken das tägliche Grübeln und Beten begleiten? Lassen wir uns von Jesus die Gewissheit seiner Vollmacht als Teil der Dreifaltigkeit zusprechen und bringen wir unsere persönlichen Zweifel ins Gebet, das Zwiesprache mit ihm ist und die Macht hat, sie aufzulösen.
3. Gott bleibt bei uns. Der letzte Satz dieses Evangeliums berührt mich immer wieder aufs Neue. Ungeachtet unserer Schwächen und Verfehlungen verspricht Jesus hier, dass er (Gott) bei uns sein wird – immer. Bin ich mir dieser tröstenden Gegenwart bewusst? Genau jetzt?
Gespräch mit Christus: Jesus, ich danke dir für die heutige Begegnung. Sei jeden Tag, jede Minute und Sekunde meines Lebens bei mir.
Vorsatz: Ich möchte mir heute fünf Minuten nehmen, um etwas über Christus zu lesen und so mein Gottesbild zu vervollständigen.