Tägliche Meditationen
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Donnerstag,
20. April 2023

Jesus, du vertraust mir!

Donnerstag der zweiten Woche der Osterzeit

P. Daniel Egervari LC

Joh 3,31-36
Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen. Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an. Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist. Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt. Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

Einführendes Gebet: Guter Gott, ich schenke dir diese Gebetszeit. Sende deinen Heiligen Geist, damit er meine Gedanken und mein Herz lenke, um dich wahrhaft anzubeten und deine Liebe erfahren zu können.

Bitte: Lass uns dich erkennen und lieben!

1. Wie groß ist dein Vertrauen in uns, o Herr! So wie der Vater alles in die Hände seines Sohnes gelegt, ihm also die Rettung der Menschheit anvertraut hat, so hat auch der Sohn nun uns alles anvertraut. Wir sind die Hüter der Schätze Gottes: durch unser Leben, unsere Werke der Liebe, unsere Opfer und unser Gebet sollen die Menschen gerettet werden. Nicht, weil Gott es nicht alleine schaffen würde, sondern weil er es so möchte. Es macht uns Gott ähnlich, an der Rettung der Menschen mitzuwirken! Groß wird unser Lohn und unsere Ehre sein, weil Gott, in seiner unendlichen Liebe zu uns, es so möchte.

2. Ist es egal, an was für einen Gott wir glauben? Letztendlich ist es nur der wahre Glaube, der rettet. Nicht einfach nur der Glaube an einen Gott, der irgendwie ist. Heutzutage hört man das ja so oft: "Es ist ja egal, woran du glaubst." Oder: "Wir alle haben doch den gleichen Gott, Muslime, Juden, Christen." So als wäre alles gleich. Doch so ist es überhaupt nicht! Wie ist dieser Gott? Denn die Gottesbilder der verschiedenen monotheistischen Religionen sind total unterschiedlich. Wir Christen glauben an den Sohn, das beinhaltet die Heiligste Dreifaltigkeit, den Gott der Liebe, der uns erlöst hat, der für uns am Kreuz gestorben ist. Wer dieses Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist.

3. Der Glaube für sich allein ist tot … Und nicht nur das: direkt im Anschluss schreibt der Evangelist: … wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, …. Glaube und Gehorsam sind innerlich miteinander verbunden. Das eine kann ohne das andere nicht sein, fehlt dir das eine, hast du auch das andere nicht. Mit anderen Worten hat es der Heilige Jakobus ausgedrückt: "Was nützt es, meine Brüder und Schwestern, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke?" und "So ist der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat." Echter Glaube ist mit einem christlichen Lebenszeugnis verbunden, das "nicht von der Erde stammt".

Gespräch mit Christus: Jesus, ich danke dir für das Geschenk des Glaubens. Hilf uns, immer mehr zu glauben und dir zu gehorchen, damit wir dich inniger erkennen und lieben können. Danke auch, dass du mich auserwählt hast, an der Rettung der Menschen mitzuwirken. Deine Gnade ist wirklich unendlich groß!

Vorsatz: Ich werde den heutigen Tag Gott bewusst zur Rettung der Menschen aufopfern und versuchen, dementsprechend zu leben.

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