Tägliche Meditationen
X

Mittwoch,
19. April 2023

Die Wahrheit ist zu schön, um wahr zu sein!

Mittwoch der zweiten Woche der Osterzeit
Hl. Leo IX., Papst

P. Daniel Egervari LC

Joh 3,16-21
Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Einführendes Gebet: Herr, Jesus. Bitte lass mich das Loslassen lernen, damit ich mich an dir und deiner Liebe zu mir festhalten kann!

Bitte: Herr, der Glaube an dich sei meine Freude und meine Stärke!

1. Gott hat die Welt so sehr geliebt … Von Anbeginn der Zeiten hat Gott an dich gedacht. Er will ewig mit dir zusammen sein. Die Sünde hat seine ursprünglichen Pläne etwas durcheinandergebracht, aber seine Liebe zu dir hat er nie verloren und kann sie auch nicht verlieren. Das Universum, die gesamte Schöpfung sind auch für dich, damit du dich daran erfreust und seine Fürsorge für dich, seine Vorsehung, erkennen kannst. Und weil du dich allein nicht retten kannst, wurde er Mensch, lebte etwa 33 Jahre auf der Erde und starb einen grausamen Tod, für dich, damit ihr für immer zusammen sein könnt.

2. "Die Wahrheit ist zu schön, um wahr zu sein." Diese Wahrheit ist eigentlich "zu schön, um wahr zu sein", doch es ist die Realität. Wie selten glaube ich im Alltag daran, weil ich für diese geistige Wahrheit kein geschultes Auge besitze! Wie sehr bedrängen mich die Zweifel und wegen meiner Schwäche glaube ich lieber anderen Einflüsterungen: "Du bist nicht gut genug! Das kann nicht sein, das wäre zu einfach! Du musst fehlerlos sein!" Etc. Doch all das müssen wir loslassen, um die offenbarte Liebe Gottes akzeptieren zu können: denn sie ist vor allem zu schön, um nicht wahr zu sein.

3. Denn heute noch wirst du mit mir im Paradies sein. Wer das verstanden hat, ist der "gute Schächer", der neben Jesus, "verdientermaßen", wie er selber es gesagt hat, am Kreuz hing. Doch sein Glaube, hat ihm die Tore des Himmels geöffnet, denn "Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird". Lass dich von Gott lieben! Lass ihn den Retter sein. Du musst nichts beweisen und kannst deine Erlösung nie verdienen! Du musst sie nur glaubend annehmen. Die guten Taten bringen dir ewigen Lohn ein, sind aber nicht die Eintrittskarte in den Himmel.

Gespräch mit Christus: Danke, Jesus! Ich glaube, hilf meinem Unglauben und lehre mich, mich mit frischem Herzen an deiner Auferstehung zu erfreuen! Oft verstehe ich nicht, dass das tatsächlich auch meine Freude im Alltag sein soll. Du bist der Herr des Himmels und der Erde. Heute will ich glauben, ohne zu zweifeln.

Vorsatz: Herr, Jesus. Was willst du von mir heute? Dir diese Frage immer wieder stellen und hinhören.

Archiv

Tägliche Meditationen