Tägliche Meditationen
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Samstag,
18. April 2020

Verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

Samstag der Osteroktav

Anton Stehmer

Mk 16,9-15
Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten. Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht. Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten. Auch sie gingen und berichteten es den anderen, und auch ihnen glaubte man nicht. Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

Einführendes Gebet: Jesus, du bist auferstanden! Ja, du bist wahrhaft auferstanden! Halleluja!

Bitte: Herr, stärke meinen Auferstehungsglauben und hilf mir, täglich aus ihm zu leben.

1. Die Jünger glaubten Maria von Magdala nicht. Heute berichtet uns der Evangelist Markus von den Ereignissen vom ersten Tag: Maria von Magdala war dem auferstandenen Jesus begegnet. Sie berichtete es den Jüngern. Die saßen klagend und weinend zusammen und, statt ihr zu glauben, erinnerten sie sich nur an das, was Maria ehemals gewesen war. Es ist ohne die Hilfe Gottes nicht möglich, den Unglauben der Menschen zu durchbrechen.

2. An die Auferstehung zu glauben, bedarf einer Glaubensentscheidung. Auch die Emmausjünger bezeugten, den auferstandenen Jesus gesehen zu haben. Aber auch ihnen glaubten die Jünger nicht. Da griff Jesus selbst ein und trat vor sie, als die Elf gerade zu Tisch saßen. Er tadelte ihren Unglauben und Verstocktheit. Sie hatten keine Entschuldigung dafür, an die Auferstehung nicht zu glauben. Die Zeugnisse waren eindeutig. An die Auferstehung Jesu zu glauben, fordert von jedem auch eine Glaubensentscheidung, damals wie heute.

3. Verkündet das Evangelium! Jesus ließ sich nicht von den Jüngern irritieren. Er sagte zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Weil sie gehorchten, sollten sie sehen, wie sich die ganze Macht des Auferstehungsglaubens entfalten würde. Die Auferstehung Jesu ist eine frohe Botschaft (Evangelium) für die ganze Welt. Christus drängt uns, sie allen Menschen zu bringen.

Gespräch mit Christus: Jesus, in dieser Woche hast du meinen Auferstehungsglauben gestärkt. Danke dafür. Ich will deinem Auftrag gehorchen und diese frohe Botschaft in die Welt hinaustragen.

Vorsatz: Heute feiere ich ein Fest für alle Zeugen, die das Evangelium in die Welt hinausgetragen haben und erneuere meine Glaubensentscheidung, es auch zu tun.

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