Tägliche Meditationen
X

Donnerstag,
11. Juli 2019

Der Lohn ist groß

Donnerstag der Woche im Jahreskreis
Hl. Benedikt von Nursia, Vater des abendländischen Mönchtums, Schutzpatron Europas
Fest

Br. Jonathan Fuhr LC

Mt 19,27-29
In jener Zeit sagte Petrus zu Jesus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen? Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.

Einführendes Gebet: Jesus, vielen Dank für diesen Moment mit dir. Vielen Dank für diesen neuen Tag, dafür, dass du mich heute wieder durch diesen Tag begleiten wirst. Ich glaube an deine Kraft, dass du dein Reich in dieser Welt ausbreiten möchtest. Du hast die Welt von der Sünde erlöst, du hast dem Leben in dieser Welt einen neuen Horizont gegeben. Den Horizont deiner Liebe und das Leben der kommenden Welt. Danke, Jesus.

Bitte: Jesus, ich bitte dich, schenke mir die Kraft, die ich brauche, um dir nachzufolgen.

1. Die Nachfolge hat ihren Preis. Petrus stellt eine Frage, die wir wahrscheinlich alle in irgendeiner Weise im Herzen tragen. Wir können in diesem Evangelium betrachten, wie menschlich die Apostel sind. Sie sind aus demselben Holz geschnitzt wie wir und haben "dennoch" die Botschaft des Herrn in die ganze Welt gebracht. Sie sind zu großen Heiligen geworden, weil sie den Herrn in ihr Leben haben eintreten lassen. Es hat sie alle etwas gekostet, denn alle haben sie alles auf eine Karte gesetzt und sind Jesus bis in den Tod nachgefolgt. Wo lädt uns Jesus ein, unsere Sicherheiten aufzugeben, um ihn in unser Herz einziehen zu lassen?

2. Der Lohn ist groß. Doch was wir aufgeben, das bekommen wir in einer verwandelten und größeren Art und Weise wieder zurück. Denn Jesus möchte uns erfüllen, er möchte, dass wir glücklich werden. Wenn es manchmal scheint, dass uns Jesus etwas wegnimmt, dann geschieht das nur, weil er uns etwas viel Besseres schenken möchte. Er verspricht es uns, und Jesus hält immer Wort. Denn nichts in dieser Welt kann man mit dem vergleichen, was uns im zukünftigen Leben geschenkt wird.

3. Ein Schritt des Vertrauens. Um Jesus heute nachzufolgen, brauchen wir vor allem eines: Vertrauen. Mit unserem Vertrauen steht und fällt alles. Denn wenn wir auf Jesus vertrauen, dann lassen wir ihm alle Freiheit, um unser Herz umzugestalten und uns ein neues Leben zu schenken, das von seiner Liebe regiert wird – was viel erfüllender ist als das Leben, das wir ohne Jesus leben könnten. Bitten wir den Herrn heute erneut in diesem Moment der Begegnung um eine tiefe Erfahrung seiner Liebe, damit wir ihm voll und ganz vertrauen, ihm voller Hoffnung und Freude nachfolgen.

Gespräch mit Christus: Jesus, in diesem Moment, den ich mit dir verbringe, lobe und preise ich dich. Danke, dass du Teil meines Lebens sein möchtest. Ich danke dir für deine Gnade, die in meinem Leben wirkt. Lass mich dich immer mehr zur Mitte meines Lebens machen. Hilf mir, die Schönheit des Lebens mit dir zu entdecken. Du kennst mein Herz, du weißt, was ich brauche. Forme du mein Herz und gehe heute mit mir durch diesen Tag.

Vorsatz: Heute eine geistige Kommunion machen und mich mit dem Herrn vereinigen.

Archiv

Tägliche Meditationen