Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
18. April 2007

Im Licht leben

Mittwoch der zweiten Woche in der Osterzeit

P. Jason Wallace LC

Joh 3,16-21
Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube an dich. So viele Dinge und so viele Menschen haben mir geholfen, dich besser kennen zu lernen und zu lieben. Ich hoffe, dass du mir die Gnade eines lebendigen Glaubens gibst, eines Glaubens, der alles, was ich sage, denke oder tue lebendig macht. Ich will die Sendung, die du mir anvertraust, voll Liebe erfüllen.

Bitte:  Herr, bitte gewähre mir die Gnade, ein Licht zu sein für die um mich herum, die in der Finsternis sind.

1. Gott hat die Welt so sehr geliebt. Er hat uns so sehr geliebt, dass er seinen Sohn zu uns gesandt hat, damit er uns lehre und damit er sich schließlich als Priester und als Opfer für unsere Erlösung hingibt. Christus spricht von seinem Vater wie ein kleines Kind, das von seinem Papa sagt: „Er liebt mich so sehr, dass er tun wird.” Gute Eltern tun alles für ihre Kinder. Wenn Gott uns sogar noch mehr liebt, dann wissen wir, dass alles im Leben in irgendeiner Weise mit seiner Liebe verbunden ist. Wir müssen fest davon überzeugt sein, dass alles, was er in unserem Leben zulässt, zu unserem Besten ist, auch wenn es uns großes Leid verursacht.

2. Verurteilung oder Rettung? Christus wurde gesandt, damit die Welt durch ihn gerettet wird. Christus kam, um unser Freund zu werden, und zwar unser bester Freund. Er kam nicht, um unsere Fehler herauszufinden und uns für sie zu bestrafen. Er kam, damit wir seine Liebe entdecken und uns mit ihm in Freundschaft verbinden. Wir sollen also das wollen, was ihm gefällt und wir sollen unsere Wünsche und Neigungen den seinen angleichen. Wenn er unser größtes Gut ist, dann sollten wir uns so gut wie möglich mit ihm vereinen. Das wird uns die Rettung bringen, denn die Rettung ist nichts anderes, als Gott in alle Ewigkeit zu lieben.

3. Das Licht kam in die Welt. Das Licht ist die Wahrheit. Es kam in die Welt, damit wir sehen können. Wenn wir es sehen, erkennen wir es, weil es so schön ist. Nächstenliebe überwindet die größten Hindernisse. Jedoch können wir die Nächstenliebe auch zurückweisen, weil die Verlockungen der Welt und der Sünde sehr anziehend und stark sein können. Die Wahrheit muss in der Finsternis scheinen leuchten und uns durch die Schatten dieser Welt hindurchführen.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus Christus, du bist der Herr der Welt. Du hast mir das Leben gegeben, damit ich dein Werkzeug werde, um anderen zu helfen, dich kennen zu lernen, zu lieben und dir zu dienen. Lehre mich, ein Funke in der Finsternis zu sein, welcher anderen den Weg erhellt, damit sie den Weg zum wahren Glück finden.

Vorsatz:   Ich will einen Moment überlegen, welches meine häufigste Sünde ist, und ich will jene Tugend üben, welche am besten diese Sünde an der Wurzel packt und ausreißt.

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