Tägliche Meditationen
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Dienstag,
17. April 2007

Glauben und das ewige Leben haben

Dienstag der zweiten Woche in der Osterzeit

P. Jason Wallace LC

Joh 3,7b-15
Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist. Nikodemus erwiderte ihm: Wie kann das geschehen? Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche? Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn. Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube an dich. So viele Dinge und so viele Menschen haben mir geholfen, dich besser kennen zu lernen und zu lieben. Ich hoffe, dass du mir die Gnade eines lebendigen Glaubens gibst, eines Glaubens, der alles, was ich sage, denke oder tue, lebendig macht. Ich will die Sendung, die du mir anvertraust, voll Liebe erfüllen.

Bitte:  Herr, gewähre mir die Gnade eines lebendigen Glaubens.

1. Christi Zeugnis annehmen. Was das Zeugnis Christi mit am schönsten macht, ist die Tatsache, dass seinen Worten Taten folgen. In unserem Leben wird uns Christus um Vieles bitten durch die Eingebungen des Heiligen Geistes und durch jene, denen er die Macht gegeben hat, in seinem Namen zu lehren. Manchmal wird es nicht leicht sein, das zu verstehen. Viele Menschen wollen Gottes Willen nicht annehmen. In den schweren Momenten müssen wir fest an Christus glauben und uns von seiner Kirche führen lassen.

2. Der Menschensohn muss erhöht werden. Moses hat eine Schlange aus Bronze an einer Stange aufgehängt als ein Heilmittel für sein Volk, das nicht glauben wollte und so von giftigen Schlangen gebissen worden war. Jeder, der zur bronzenen Schlange aufblickte und Gottes Erbarmen suchte, wurde geheilt (s. Num 21,4-9). Dies ist ein Bild von Christus, der am Kreuz erhöht worden ist, um der sündigen Welt Vergebung zu erwirken. Wir müssen nur zu ihm aufschauen, unsere Wege ändern und um Vergebung und Erbarmen bitten. Er wird uns von unseren Sünden befreien und uns das ewige Leben geben.

3. Glauben und ewiges Leben haben. Christus hat die Türen des Himmels für uns geöffnet. Wenn wir glauben, wird er uns das ewige Leben bei ihm geben. Glauben zu haben bedeutet aber mehr als einfach Worte auszusprechen. Er ist ein tiefes Verlangen des Herzens, eine Umwandlung unseres Verstandes, eine Bestärkung unseres Willens. Wir müssen unsere Worte in die Tat umsetzen. Wir müssen unser Vertrauen auf Christus immer wieder erneuern. Wenn er sagt: „Spring, ich werde dich auffangen”, dann müssen wir den Sprung des Glaubens wagen, um in seinen Armen zu landen.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, manchmal fällt es mir so schwer, mich von mir und meinen eigenen Meinungen abzuwendenloszulösen, um deinem Willen zu folgen. Ich möchte immer Herr meiner Lage sein und darum bitte ich dich um die Gnade, meiner Selbstliebe abzusagen, um dir und dem Heiligen Geist zu erlauben, in mir und durch mich zu wirken.

Vorsatz:   Ich will einen Aspekt des Glaubens, mit dem ich mich schwer tue, mit einem Priester oder einer anderen kompetenten Person besprechen und ihn mir erklären lassen.

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