Tägliche Meditationen
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Samstag,
13. Juli 2019

Dem Herrn nachfolgen

Samstag der vierzehnten Woche im Jahreskreis
Hll. Heinrich und Kunigunde, Kaiser und Kaiserin

Br. Jonathan Fuhr LC

Mt 10,24-33
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Ein Jünger steht nicht über seinem Meister und ein Sklave nicht über seinem Herrn. Der Jünger muss sich damit begnügen, dass es ihm geht wie seinem Meister, und der Sklave, dass es ihm geht wie seinem Herrn. Wenn man schon den Herrn des Hauses Beelzebul nennt, dann erst recht seine Hausgenossen. Darum fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.

Einführendes Gebet: Jesus, danke für diesen Moment des Gebets. Dafür, dass du mir wieder die Möglichkeit gegeben hast, bei dir zu sein. Ich bitte dich, zeig mir den Weg durch diesen Tag. Du bist jetzt hier gegenwärtig. Meine Entscheidung, dir meine Liebe zu schenken, möchte ich erneuern. Wandle mein Herz und mach es deinem Herzen ähnlich.

Bitte: Jesus, ich bitte dich, wandle mein Herz und mach es deinem Herzen ähnlich.

1. Nachfolge ist eben Nachfolge. Eigentlich sollten wir uns nicht beklagen, denn Nachfolge bedeutet, wirklich unserem Vorbild gleich zu werden. Und deswegen ist sehr klar, wohin der Weg uns führen wird. Er führt über die Verfolgung ans Kreuz, denn schon Jesus hat hier auf Erden gelitten und dadurch dem Kreuz einen Sinn verliehen. Wenn wir Jesus auf dem Weg des Kreuzes nachfolgen, dann können wir an seinem Erlösungswerk teilnehmen, dem zweifellos größten Werk, das je auf Erden vollbracht wurde.

2. Fürchtet euch nicht! Jesus sagt uns gleich zweimal im heutigen Evangelium: Wir brauchen uns nicht zu fürchten, denn der Vater ist an unserer Seite und möchte uns bei sich im Himmel haben. Ja, die Menschen können uns nichts anhaben. Auch Jesus ist immer an unserer Seite, es geht immer wieder darum, auf ihn zu vertrauen, auf seine Gegenwart in unserem Herzen zu bauen. Er ist dort zu Hause, solange wir ihn nicht hinauswerfen. Und dort vollbringt er sein Werk. Mit ihm in unserem Herzen brauchen wir wirklich nichts zu fürchten.

3. Es geht um den Himmel. Unser Glaube beruht auf der Auferstehung. Dieser Glaube nährt unsere Hoffnung auf das ewige Leben. Wenn wir als Christen leben, dann, indem wir mit beiden Füßen auf dem Boden stehen und die Liebe im Heute praktizieren. Aber unsere Augen sind dabei fest auf das Ziel gerichtet, und dieses Ziel ist der Himmel. Es ist immer wieder wichtig, sich bewusst zu machen, warum und wofür man lebt. Denn nur wenn wir wissen, wohin wir gehören, können wir dem Herrn wirklich nachfolgen.

Gespräch mit Christus: Jesus, heute hast du mir gezeigt, was es heißt, dir nachzufolgen; dass dieser Weg immer mit dem Kreuz verbunden ist. Ich möchte dich bitten, mir zu helfen, immer tiefer zu verstehen und zu erfahren, dass du es bist, der das Kreuz meines Lebens trägt. Du gehst an meiner Seite. Danke für dein Liebe und Nähe. Lass mich immer mehr auf dich vertrauen. Maria, du meine Mutter, ich bitte dich, steh mir bei und führe mich an deiner Hand immer näher zu deinem Sohn.

Vorsatz: Heute einen Moment vor einer Marienstatue innehalten und mit Maria, unserer Mutter, sprechen.

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