Tägliche Meditationen
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Montag,
19. März 2007

Ein heroisches Beispiel

Montag der vierten Woche der Fastenzeit
Heiliger Joseph, Bräutigam der Jungfrau Maria

P. Jeffery Jambon LC

Mt 1,16,18-21,24a
Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus genannt wird. Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

Einführendes Gebet:   Herr, trotz aller Schwierigkeiten vertraue ich auf deine Liebe und deine Barmherzigkeit. Ich glaube an dich, ich hoffe auf dich und ich liebe dich über alles. Diese drei ‐ Glaube, Hoffnung und Liebe ‐ werden mir helfen, die Mühen des heutigen Tages zu überwinden. Herr, ich vertraue mich ganz dir an.

Bitte:  Herr, gewähre mir ein reines Gewissen, wie der heilige Joseph, dein Stiefvater, es hatte.

1. Meine Situation. Auf meinem geistigen Weg gibt es eine Gefahr. Wenn alles ruhig ist, wenn alles gut läuft und klar ist, oder wenn alle meine Bemühungen schätzen, dann scheint mein Leben richtig zu blühen. Auf der anderen Seite, wenn alles hart ist, demütigend oder schmerzvoll, dann kommt Widerwille auf, der mich wie eine schwarze Wolke umgibt. Ich fange dann vielleicht sogar an, mich zu fragen, ob Gott mich überhaupt noch liebt. Ich muss mich bemühen, dass mein Glaube an Gott nicht wankt, sondern stark bleibt. Joseph ist für mich ein gutes Beispiel, das ich nachahmen will, damit ich nicht so leicht entmutigt bin, wenn Zeiten der Prüfung kommen.

2. Ein reines Gewissen. Joseph liebte Maria und kümmerte sich um sie. Weil er aber ein reines Gewissen hatte, versuchte er, den perfekten Traum, Maria als seine Frau zu sich zu nehmen, aufzugeben. Joseph, der gerecht war, wollte dem, was Maria ihm sagte, Glauben schenken, aber die Tatsachen waren zu offensichtlich. Er fühlte sich verraten und entschied sich, sich von ihr zu trennen. Gott, der Josephs Rechtschaffenheit kannte, offenbarte ihm nun die Wahrheit über Marias Integrität. Eine Botschaft anhand eines Traums genügte, um sein williges Herz zu überzeugen. Bin auch ich bereit, an Gottes Wirken in meinem Leben zu glauben? Wie stark ist mein Wille, Gottes Willen zu erfüllen?

3. Auch für einen Gerechten ist nicht alles einfach. Gott wählte einen Mann von großer Qualität und Integrität, um die gewaltige Verantwortung zu übernehmen, seinen Sohn großzuziehen. Hat Joseph sich wohl vorgestellt, dass er, wenn er Maria zu sich nimmt, sie neun Monate später auf eine anstrengende Reise nach Bethlehem wegen einer Volkszählung begleiten wird, ohne jeden Komfort und ohne Sicherheit auf der Reise? Hätte er es sich vorstellen können, dass er nach Ägypten fliehen wird, um die Soldaten mit ihren Schwertern zu umgehen? Diesen Preis bezahlte er, denn er war ein ehrenhafter Mann. Der Herr aber belohnte ihn, denn er durfte der Stiefvater des Schöpfers des Universums sein, mit all dem Segen und den Freuden, die das später mit sich brachte.

Gespräch mit Christus:  Oh Jesus Christus, König und Herr, dein Stiefvater, der heilige Joseph, gibt mir ein Beispiel, wie man mutig und ernsthaft die Schwierigkeiten und Kreuze des Lebens trägt. Hilf mir, zu erkennen, wie schön es ist, sein Leben ganz und ohne Einschränkungen dir zu übergeben.

Vorsatz:   Ich will heute mit dem heiligen Joseph reden und ihn bitten, mich zu lehren, wie man in Prüfungen innere Ruhe bewahrt.

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