Tägliche Meditationen
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Freitag,
24. Juli 2009

Gartenarbeit mit Begeisterung

Freitag der sechzehnten Woche im Jahreskreis

P. Patrick Murphy LC

Mt 13,18-23
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Hört also, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet. Immer wenn ein Mensch das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt alles weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; hier ist der Samen auf den Weg gefallen. Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt, aber keine Wurzeln hat, sondern unbeständig ist; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er zu Fall. In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort zwar hört, aber dann ersticken es die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum, und es bringt keine Frucht. Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt dann Frucht, hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube an deine Menschwerdung. Du hast aus Liebe zu uns Fleisch angenommen. Du hättest die Glückseligkeit und Herrlichkeit im Himmel nicht verlassen müssen. Du hast dich freiwillig dazu entschlossen, um uns zu erlösen. Ich glaube an dich. Ich hoffe auf dich. Ich liebe dich. Du bist zuerst in Liebe auf mich zugegangen. Ich möchte dir in gleicher Weise antworten.

Bitte:  Gewähre mir die Gnade, dir mit Überzeugung und Willenskraft zu folgen.

1. Das Wort Gottes in meinem Herzen bergen. Unser Herr spricht häufig von dem Feind Gottes, dem Teufel, als einem real existierenden Wesen, das tatsächlich Einfluss auf unser Leben hat. Wenn wir das Wort Gottes hören, ruft das gute Vorsätze in uns hervor. Der Böse versucht, diese Vorsätze unserem Herzen zu „stehlen”. Der Katechismus der katholischen Kirche lehrt uns, dass der Teufel in freier Entscheidung Gott und sein Reich von Grund auf und unwiderruflich zurückweist (Nr. 392). Mit dem gleichen Ziel beabsichtigt der Teufel, unsere guten Vorsätze zu zerstören. Wir müssen mit allen Mitteln dafür sorgen, dass das Wort Gottes in unserem Leben Wurzeln schlägt und an Bedeutung zunimmt.

2. Überzeugung statt Gefühl. Mit dem Samen, der auf felsigen Boden gefallen ist, sind jene gemeint, die das Wort sofort freudig aufnehmen beziehungsweise sich leicht von Emotionen und Gefühlen beeinflussen lassen. Wenn sie froh sind, reagieren sie auf Gott positiv. Wenn sie von Christus Wohltaten empfangen, sind sie bereit, ihm zu folgen. Aber wenn ihre Stimmung negativ oder niedergeschlagen ist, schieben sie ihre guten Vorsätze beiseite und verlassen den Herrn zugunsten der weiten und geräumigen Straße der Bequemlichkeit und der Annehmlichkeiten. Sie suchen nicht Christus, sondern eher ihren eigenen Trost. Vor allem möchten sie sich wohl und behaglich fühlen. Christus zeigt uns durch seine Kreuzigung und seinen Tod am Kreuz aus Liebe zu seinem Vater und den Menschen den Weg echter Treue und Liebe.

3. Sauerstoff für die Seele. Die traurigsten Charaktere von Menschen in dem Gleichnis vom Sämann sind jene, die das Wort aufnehmen aber zulassen, dass „die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum” das Wort ersticken, so dass es in ihrem Leben keine Frucht bringt. Der Materialismus ist heute die alles beherrschende Versuchung in unserer Welt. Die einzige Möglichkeit, diesen Angriff auf unseren Glauben zu besiegen, besteht in dem festen Vorsatz, sich Zeit für Gott zu nehmen. Ich muss mich bewusst dafür entscheiden, mir jeden Tag Zeit für ihn zu nehmen. Gebete, die Sakramente (heilige Messe, Beichte), geistliche Literatur und der Rosenkranz sind Beispiele dafür, wie das gemacht werden kann.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, du stehst bei mir an erster Stelle. Aber in Wirklichkeit gebe ich statt deiner den alltäglichen Dingen den Vorrang. Ich gestatte meinen Gefühlen anstelle meines Glaubens und meiner guten Vorsätze mein Handeln zu bestimmen. Stärke mich in meinem Entschluss, dich in den konkreten Situationen und Entscheidungen meines Lebens zum wirklichen König meines Herzens zu machen.

Vorsatz:   Ich will meinen täglichen und wöchentlichen Zeitplan durchgehen und, wenn nötig, mehr Zeit für den Herrn einplanen.

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