Tägliche Meditationen
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Freitag,
13. Dezember 2019

Die Priorität des Übernatürlichen

Freitag der zweiten Woche im Advent
Hl. Luzia, Jungfrau, Märtyrin
Hl. Odilia, Äbtissin

Michaela Weimann, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi

Mt 11,16-19
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf dem Marktplatz sitzen und anderen Kindern zurufen: Wir haben für euch auf der Flöte Hochzeitslieder gespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen. Johannes ist gekommen, er isst nicht und trinkt nicht, und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen. Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagen sie: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch die Taten, die sie bewirkt hat, Recht bekommen.

Einführendes Gebet: Herr, du schenkst mir diesen neuen Tag zu deiner Ehre. Möge diese Zeit des Gebets, der Begegnung mit dir, den Grundstein für all mein Denken, Reden und Tun am heutigen Tag legen.

Bitte: O komm, o komm, Immanuel!

1. Hochzeitslieder oder Klagelieder? Gott nimmt an unserem Leben teil, da gibt es frohe und auch traurige Momente, Freud und Leid. Er ist immer für uns da, begleitet uns treu in jeder Lebensphase und teilt sich uns auch durch Mitmenschen mit, die er als seine lebendigen Werkzeuge in Dienst nimmt. Diese haben verschiedene Talente und Eigenschaften, einige fasten und sind streng mit sich, andere reichen dem Sünder die Hand… es gibt ganz unterschiedliche Gaben, die für den Herrn und die Mitmenschen eingesetzt werden.

2. Siege im Hintergrund erringen. Wir Menschen sind nicht selten verschlossen für die Botschaft des Herrn. Durch Christi Tod sind wir gerettet. Der Herr erobert uns immer wieder neu und öffnet uns für sein Heil, während die Verlockungen der Welt, unsere Laster und die Kräfte des Bösen uns stets von ihm abwenden wollen. Um dieser dunklen Macht zu entfliehen, brauchen wir Gebet und Opfer (vgl. Mk 9,29). Fazit: Die wahren Siege werden im Hintergrund errungen.

3. Die Priorität. Die wohl stärkste Form, um den Sieg im Hintergrund zu erringen, ist neben persönlichem Gebet und Opfer die Mitfeier der heiligen Messe, wo wir den Tod und die Auferstehung des Herrn begehen. Durch das heilige Messopfer erlangen wir unzählige Gnaden für die eigene Seele und für all diejenigen, die wir dem Herrn anvertrauen. Von hier geht die wahre apostolische Fruchtbarkeit aus. Bin ich mir dieses Schatzes und dieser Priorität bewusst?

Gespräch mit Christus: Herr, mein Gott, dir sei aller Ruhm und alle Ehre, dir vertraue ich mich mit meinen Gebeten und Opfern, mit meinen Gedanken und Taten an. Dich lobe ich, dich preise ich, jetzt und in Ewigkeit.

Vorsatz: Ich werde heute eine Zeit des fürbittenden Gebetes suchen und dem Herrn meine konkreten Anliegen darbringen.

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