Tägliche Meditationen
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Dienstag,
6. Oktober 2009

Das Gebet ist das Fundament meiner Beziehung zu Jesus

6. Oktober 2007

Dienstag der siebenundzwanzigsten Woche im Jahreskreis

P. James Swanson LC

Lk 10,38-42
Jesus und seine Jünger zogen zusammen weiter und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

Einführendes Gebet:   Herr Jesus, du bist der Herrscher über das All, und doch erhörst du mich und führst mich. Du kennst die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft, und doch achtest du meine Freiheit, mich für oder gegen dich zu entscheiden. Heiligste Dreieinigkeit, du bist in vollkommenem Glück und genügst dir ganz allein, und doch hast du uns aus deiner reichen Güte erschaffen. Du bist unsere Erfüllung. Ich danke dir, dass du dich uns schenkst. Ich schenke dir dafür meine Wenigkeit, weil ich weiß, dass du dich über alles freust, was ich dir geben kann.

Bitte:  Herr, hilf mir zu lernen, wie man besser betet.

1. Mehr Dinge sind durch Gebete bewirkt worden als diese Welt sich je erträumt. Viele gute Menschen sehen im Gebet ein schwaches Hilfsmittel, das nicht wirklich hilft. Deshalb richten sie ihre Bemühungen auf große Projekte und darauf, Gutes in der Welt zu bewirken, so viel sie nur können. Das ist gut so. Aber das Gebet ist unentbehrlich. Selbst wenn ich es zu Stande bringe, Tausende in mein Projekt einzubeziehen, werde ich trotzdem nicht so viel erreichen, als wenn ich Gott einbeziehe. Gott durch unser Gebet mit ins Boot zu nehmen ist das Erste und Wichtigste, was zu tun ist, wenn wir etwas erreichen wollen. Wie König Arthur zu Sir Bedevere in Tennysons Arthurs Tod sagt: „Mehr Dinge sind durch Gebete bewirkt worden als diese Welt sich je erträumt.”

2. Bete beharrlich in Liebe. Viele Kritiker des Gebets beklagen, dass sie häufig beten, dass das Gebet aber scheinbar nichts nützt. Nun, dazu ist Einiges zu sagen. Zu allererst muss Liebe zu Gott in unserem Herzen sein. Gott muss jemand sein, der mir vertraut ist, nämlich ein Freund. Wenn ich um eine Gunst bitte, erwarte ich von jemandem, den ich kenne oder der mir nahe steht, ein größeres Entgegenkommen als von einem Fremden. Angenommen, jemand, den ich kaum kenne und nur ein einziges Mal sah, als er mich um einen Gefallen bat, würde ich ihm gleich geben, was er braucht? Und weiter, ich muss beharrlich sein. So wie die kanaanitische Frau, die Jesus bat, ihre Tochter zu heilen, so muss ich im Gebet ausharren, wenn ich in großen Schwierigkeiten bin. Die Beharrlichkeit dieser Frau vermehrte ihren Glauben, und schließlich erlangte sie durch sie das, worum sie gebeten hatte. Wenn ich beharrlich im Gebet und in der Liebe bin, werde ich alles erhalten, was ich benötige.

3. Mit Gottes Plan zusammenarbeiten. Ich sollte mich daran erinnern, dass jedes Gebet seine Wirkung hat. Wie oft bin ich enttäuscht, wenn ich nicht erhalte, worum ich bitte? Bin ich in meinem Gebet so offen, dass ich Gott handeln lasse, wie er es will: seinem Plan zu folgen und nicht meinem? Zwinge ich ihn, meinen Wunsch zurückzuweisen, weil er so engstirnig ist, dass es nicht möglich ist, ihn in seinen Plan einzubeziehen? Auch wenn ich keinen Erfolg durch mein Gebet erkenne, sagt das noch nicht, dass Gott mir nicht zuhört. Gott zeigt sich immer der Situation gewachsen und führt das zum Besten, worum ich ihn bat. Er macht das, was das Beste für mich ist, auch wenn es nicht ganz meinem Plan entspricht. Ich werde in diesem Leben niemals erkennen oder verstehen, wie Gott meine Gebete erhörte. Es erfordert Glauben, das zu akzeptieren.

Gespräch mit Christus:  Gütiger Gott, erinnere mich immer daran, dass ich alles, was ich tue, mit dem Gebet beginne, dass ich bete, während ich es tue, und dass ich es mit dem Gebet beende. Ich möchte wie Maria eng mit dir verbunden sein. Ich möchte dir dienen wie Marta. Hilf mir, die rechte Ordnung und Ausgewogenheit in meinem Leben zu finden.

Vorsatz:   Wenn ich an das Wichtigste denke, das ich heute für Gott tue, will ich ihn ganz inständig im Gebet bitten, es zu segnen.

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